Allergieauslösendes Unkraut Ambrosia

Mit Ambrosia verunkrauteter Sonnenblumenschlag
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Mit Ambrosia verunkrauteter Sonnenblumenschlag
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Gemeinhin als „Ambrosia“ werden aus Nordamerika stammende Unkräuter aus der Gattung der Traubenkräuter bezeichnet, die ungewollt als Neophyten in viele Teile der Welt verschleppt wurden. Vor allem seit den 2000-er Jahren werden sie zunehmend auch in Deutschland beobachtet. Der Süden Brandenburgs ist dabei innerhalb Deutschlands die mit Abstand am stärksten betroffene Region. In erster Linie handelt es sich hierbei um das einjährige Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia), weitaus seltener ist in Brandenburg auch das Ausdauernde Traubenkraut (Ambrosia coronopifolia) zu finden.

Gemeinhin als „Ambrosia“ werden aus Nordamerika stammende Unkräuter aus der Gattung der Traubenkräuter bezeichnet, die ungewollt als Neophyten in viele Teile der Welt verschleppt wurden. Vor allem seit den 2000-er Jahren werden sie zunehmend auch in Deutschland beobachtet. Der Süden Brandenburgs ist dabei innerhalb Deutschlands die mit Abstand am stärksten betroffene Region. In erster Linie handelt es sich hierbei um das einjährige Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia), weitaus seltener ist in Brandenburg auch das Ausdauernde Traubenkraut (Ambrosia coronopifolia) zu finden.

Welche Probleme verursacht Ambrosia?

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Ambrosia ist nicht giftig und von einer einzelnen Pflanze geht keine unmittelbare Gefahr aus. Dennoch verursacht die Pflanze zwei nicht zu unterschätzende Probleme:

1. Ambrosia erzeugt große Mengen potentiell allergieauslösender Pollen.

2. Ambrosia tritt in manchen landwirtschaftlichen Kulturen als schwer zu bekämpfendes Unkraut auf.

Die Ambrosiasamen keimen ab April, ab Juli beginnen die Pflanzen zu blühen, was sich bis Ende September hinziehen kann. Während der Blüte werden große Mengen an Pollen gebildet, die mit dem Wind über weite Strecken transportiert werden können. Im Vergleich mit einheimischen allergieauslösenden Arten haben diese Pollen ein besonders hohes allergenes Potential, bei sensibilisierten Personen können bereits 10 Pollen/Kubikmeter Luft allergische Reaktionen auslösen. Hinzu kommt die lange Blütezeit von Ambrosia, die Allergikern Probleme bereitet. Denn wenn einheimische allergieauslösende Pflanzen bereits verblüht sind, beginnt im August die Hauptblütezeit der Ambrosia. Die Reaktionen von Allergikern auf Ambrosiapollen bestehen hauptsächlich in tränenden und juckenden Augen, Heuschnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Husten; in schweren Fällen kann sogar Asthma ausgelöst werden. Selten werden bei Hautkontakt Hautirritationen wie Jucken oder Brennen ausgelöst, darum sollten die Pflanzen vorsichtshalber nicht ohne Handschuhe berührt werden. Bisher reagieren in Brandenburg relativ wenig Menschen auf Ambrosia. Jedoch geht man davon aus, dass auch bisher nicht betroffene Personen sensibilisiert werden können, wenn sie über längere Zeit (man spricht hier über einen Zeitraum von 15 Jahren oder länger) mit den Pollen in Kontakt kommen. Daher ist langfristig mit steigenden Patientenzahlen zu rechnen, wenn sich Ambrosia weiter unkontrolliert massenhaft ausbreiten sollte.

Auf leichten, sandigen Böden kann Ambrosia leicht zu einem lästigen, schwer bekämpfbaren Unkraut werden, vor allem im ökologischen Anbau. Das kann soweit führen, dass die Kultur von zum Beispiel Sonnenblumen oder Körnerleguminosen unmöglich wird. Erschwerend kommt hinzu, dass von den Pflanzen tausende Samen gebildet werden, die sehr lange (bis 40 Jahre) im Boden keimfähig bleiben können. Die Samen haften auch sehr gut an landwirtschaftlichen Maschinen und werden so leicht von Schlag zu Schlag verbreitet. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) hat eine Broschüre zur „Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ herausgegeben, die hier heruntergeladen oder bei der Koordinationsstelle Ambrosia des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) bestellt werden kann.

Ambrosia ist nicht giftig und von einer einzelnen Pflanze geht keine unmittelbare Gefahr aus. Dennoch verursacht die Pflanze zwei nicht zu unterschätzende Probleme:

1. Ambrosia erzeugt große Mengen potentiell allergieauslösender Pollen.

2. Ambrosia tritt in manchen landwirtschaftlichen Kulturen als schwer zu bekämpfendes Unkraut auf.

Die Ambrosiasamen keimen ab April, ab Juli beginnen die Pflanzen zu blühen, was sich bis Ende September hinziehen kann. Während der Blüte werden große Mengen an Pollen gebildet, die mit dem Wind über weite Strecken transportiert werden können. Im Vergleich mit einheimischen allergieauslösenden Arten haben diese Pollen ein besonders hohes allergenes Potential, bei sensibilisierten Personen können bereits 10 Pollen/Kubikmeter Luft allergische Reaktionen auslösen. Hinzu kommt die lange Blütezeit von Ambrosia, die Allergikern Probleme bereitet. Denn wenn einheimische allergieauslösende Pflanzen bereits verblüht sind, beginnt im August die Hauptblütezeit der Ambrosia. Die Reaktionen von Allergikern auf Ambrosiapollen bestehen hauptsächlich in tränenden und juckenden Augen, Heuschnupfen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Husten; in schweren Fällen kann sogar Asthma ausgelöst werden. Selten werden bei Hautkontakt Hautirritationen wie Jucken oder Brennen ausgelöst, darum sollten die Pflanzen vorsichtshalber nicht ohne Handschuhe berührt werden. Bisher reagieren in Brandenburg relativ wenig Menschen auf Ambrosia. Jedoch geht man davon aus, dass auch bisher nicht betroffene Personen sensibilisiert werden können, wenn sie über längere Zeit (man spricht hier über einen Zeitraum von 15 Jahren oder länger) mit den Pollen in Kontakt kommen. Daher ist langfristig mit steigenden Patientenzahlen zu rechnen, wenn sich Ambrosia weiter unkontrolliert massenhaft ausbreiten sollte.

Auf leichten, sandigen Böden kann Ambrosia leicht zu einem lästigen, schwer bekämpfbaren Unkraut werden, vor allem im ökologischen Anbau. Das kann soweit führen, dass die Kultur von zum Beispiel Sonnenblumen oder Körnerleguminosen unmöglich wird. Erschwerend kommt hinzu, dass von den Pflanzen tausende Samen gebildet werden, die sehr lange (bis 40 Jahre) im Boden keimfähig bleiben können. Die Samen haften auch sehr gut an landwirtschaftlichen Maschinen und werden so leicht von Schlag zu Schlag verbreitet. Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) hat eine Broschüre zur „Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ herausgegeben, die hier heruntergeladen oder bei der Koordinationsstelle Ambrosia des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) bestellt werden kann.

Wie erkennt man Ambrosia?

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Beifußblättriges Traubenkraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Pflanze wächst aufrecht und kann bis zu 2 Meter hoch werden. Die Wuchshöhe wird stark von Standortfaktoren beeinflusst (Temperatur, Nährstoffe, Wasserversorgung, Konkurrenz durch andere Pflanzen). Sie bevorzugt volle Sonne und warme Gebiete mit nährstoffreichen und leicht sauren Böden, kann aber auch trockene Bodenbedingungen tolerieren. An eher ungünstigen Standorten sind dann nur Wuchshöhen von 10 Zentimeter zu beobachten, aber auch diese Pflanzen kommen zur Blüte und zur Samenbildung.

Die ersten Pflanzen keimen im Frühjahr (ab ca. April), die Hauptblütezeit liegt in den Sommermonaten, kann aber bis in den Oktober andauern.

Als Jungpflanze kann Ambrosia mit anderen Arten aus der Familie der Korbblütler verwechselt werden, zum Beispiel mit Gemeinem Beifuß (Artemisia vulgaris), Studentenblume (Tagetes) oder Rainfarn (Tanacetum vulgare).

Beifußblättriges Traubenkraut gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Pflanze wächst aufrecht und kann bis zu 2 Meter hoch werden. Die Wuchshöhe wird stark von Standortfaktoren beeinflusst (Temperatur, Nährstoffe, Wasserversorgung, Konkurrenz durch andere Pflanzen). Sie bevorzugt volle Sonne und warme Gebiete mit nährstoffreichen und leicht sauren Böden, kann aber auch trockene Bodenbedingungen tolerieren. An eher ungünstigen Standorten sind dann nur Wuchshöhen von 10 Zentimeter zu beobachten, aber auch diese Pflanzen kommen zur Blüte und zur Samenbildung.

Die ersten Pflanzen keimen im Frühjahr (ab ca. April), die Hauptblütezeit liegt in den Sommermonaten, kann aber bis in den Oktober andauern.

Als Jungpflanze kann Ambrosia mit anderen Arten aus der Familie der Korbblütler verwechselt werden, zum Beispiel mit Gemeinem Beifuß (Artemisia vulgaris), Studentenblume (Tagetes) oder Rainfarn (Tanacetum vulgare).

Was kann man gegen Ambrosia tun?

Alle Funde von Ambrosia sollten mit einem Foto und unter Angabe der ungefähren Pflanzenanzahl bei der Koordinationsstelle Ambrosia des LELF oder im Berlin-Brandenburger Ambrosiatlas (Link siehe unter "Weiterführende Informationen") gemeldet werden.

Einzelne Pflanzen kann jeder Bürger selbst ausreißen und in einer Plastiktüte im Restmüll entsorgen. Das sollte möglichst vor der Blüte und Samenbildung erfolgen, um Pollenbildung und weitere Verbreitung zu verhindern. Vorsichthalber sollten hierbei Handschuhe getragen werden, bei größeren blühenden Beständen auch eine FFP2-Maske, um sich vor den Pollen zu schützen.

Allergiker sollten den Kontakt mit der Pflanze in jedem Fall vermeiden!

Alle Funde von Ambrosia sollten mit einem Foto und unter Angabe der ungefähren Pflanzenanzahl bei der Koordinationsstelle Ambrosia des LELF oder im Berlin-Brandenburger Ambrosiatlas (Link siehe unter "Weiterführende Informationen") gemeldet werden.

Einzelne Pflanzen kann jeder Bürger selbst ausreißen und in einer Plastiktüte im Restmüll entsorgen. Das sollte möglichst vor der Blüte und Samenbildung erfolgen, um Pollenbildung und weitere Verbreitung zu verhindern. Vorsichthalber sollten hierbei Handschuhe getragen werden, bei größeren blühenden Beständen auch eine FFP2-Maske, um sich vor den Pollen zu schützen.

Allergiker sollten den Kontakt mit der Pflanze in jedem Fall vermeiden!

Weiterführende Informationen

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