Tannenrindenläuse – vermehretes Auftreten

Tannenrindenläuse
© Ulrike Holz/LELF
Tannenrindenläuse
© Ulrike Holz/LELF

In den letzten Wochen kommt es verstärkt zu Beobachtungen eines massiven Aufkommens von großen, mattschwarzen Läusen an den Stämmen und Ästen von Coloradotannen in Parks und Gärten. Es handelt sich hierbei um die „Coloradotannen-Rindenlaus“ alias „Mattschwarze Tannenrindenlaus“ (Cinara curvipes).

Diese zur Familie der Rindenläuse (Lachnidae) zählende Art wurde im Jahr 2000 erstmals in Deutschland nachgewiesen. Seitdem gab es, insbesondere nach milden Wintern, in denen die Tiefsttemperaturen über Werten zwischen -10°C bis -13°C blieben, immer wieder vereinzelt auffälliges Massenauftreten. Die Coloradotannen-Rindenlaus besitzt eine Körperlänge von bis zu 5,3 mm, womit sie im Verhältnis zu anderen Läusen recht groß ist. Sie ist mattschwarz gefärbt, nur Kopf, Brust und Hinterleibsende sind glänzend schwarz. Hauptwirtspflanzen sind die Coloradotanne (Abies concolor) und die Große Küstentanne (Abies grandis). Doch wird sie vereinzelt auch an anderen Tannenarten, an Serbischer Fichte, Blaufichte oder Hemlocktanne beobachtet.

Diese Läuse sind Phloemsauger, die im Frühjahr hauptsächlich an den Unterseiten der Äste, wo sie überwintert haben, Pflanzensaft saugen. Ab Ende April findet man sie dann in oftmals riesigen Kolonien auch am Stamm. So können aufmerksame Gartenbesitzer sie auch jetzt vorfinden. Diese Kolonien beginnen sich ab Ende Mai – Anfang Juni aufzulösen, wenn die geflügelten Tiere andere Wirtsbäume zur weiteren Verbreitung aufsuchen.

In den letzten Wochen kommt es verstärkt zu Beobachtungen eines massiven Aufkommens von großen, mattschwarzen Läusen an den Stämmen und Ästen von Coloradotannen in Parks und Gärten. Es handelt sich hierbei um die „Coloradotannen-Rindenlaus“ alias „Mattschwarze Tannenrindenlaus“ (Cinara curvipes).

Diese zur Familie der Rindenläuse (Lachnidae) zählende Art wurde im Jahr 2000 erstmals in Deutschland nachgewiesen. Seitdem gab es, insbesondere nach milden Wintern, in denen die Tiefsttemperaturen über Werten zwischen -10°C bis -13°C blieben, immer wieder vereinzelt auffälliges Massenauftreten. Die Coloradotannen-Rindenlaus besitzt eine Körperlänge von bis zu 5,3 mm, womit sie im Verhältnis zu anderen Läusen recht groß ist. Sie ist mattschwarz gefärbt, nur Kopf, Brust und Hinterleibsende sind glänzend schwarz. Hauptwirtspflanzen sind die Coloradotanne (Abies concolor) und die Große Küstentanne (Abies grandis). Doch wird sie vereinzelt auch an anderen Tannenarten, an Serbischer Fichte, Blaufichte oder Hemlocktanne beobachtet.

Diese Läuse sind Phloemsauger, die im Frühjahr hauptsächlich an den Unterseiten der Äste, wo sie überwintert haben, Pflanzensaft saugen. Ab Ende April findet man sie dann in oftmals riesigen Kolonien auch am Stamm. So können aufmerksame Gartenbesitzer sie auch jetzt vorfinden. Diese Kolonien beginnen sich ab Ende Mai – Anfang Juni aufzulösen, wenn die geflügelten Tiere andere Wirtsbäume zur weiteren Verbreitung aufsuchen.

Tannenrindenlaus
© Ulrike Holz/LELF

Die Mattschwarze Tannenrindenlaus kann durch ihre pure Vielzahl der am Stamm sitzenden und in der Nähe umherlaufenden Tiere beängstigen und Sorgen um die Gesundheit der Tannen auslösen. Der Schaden durch die Saugtätigkeit hält sich jedoch in Grenzen. Die Tiere sind weder giftig noch allergieauslösend und es werden auch keinerlei Sommerblumen, Stauden, Gemüse oder Obstgehölze von ihnen befallen. Im Hinblick auf die Imkerei und den Schutz von Honig- und Wildbienen ist zu beachten, dass der massenhaft gebildete Honigtau der Läuse eine bedeutsame Quelle für den Tannenhonig sein kann. Daher ist ein Insektizideinsatz gegen diese Läuse in den großen Bäumen weder erforderlich noch sinnvoll. Auch nutzen die beliebten Meisen und Rotkehlchen die Rindenläuse als Nahrungsquelle.

Am Stamm sitzende Kolonien könnten zur Minderung des Befalls mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt werden. Um das Eindringen der Tiere als Lästlinge in Häuser oder Keller zu verringern, wäre es möglich, an entsprechender Stelle Leimringe oder doppelseitige Klebebänder anzubringen.

29. April 2020

Tannenrindenlaus
© Ulrike Holz/LELF

Die Mattschwarze Tannenrindenlaus kann durch ihre pure Vielzahl der am Stamm sitzenden und in der Nähe umherlaufenden Tiere beängstigen und Sorgen um die Gesundheit der Tannen auslösen. Der Schaden durch die Saugtätigkeit hält sich jedoch in Grenzen. Die Tiere sind weder giftig noch allergieauslösend und es werden auch keinerlei Sommerblumen, Stauden, Gemüse oder Obstgehölze von ihnen befallen. Im Hinblick auf die Imkerei und den Schutz von Honig- und Wildbienen ist zu beachten, dass der massenhaft gebildete Honigtau der Läuse eine bedeutsame Quelle für den Tannenhonig sein kann. Daher ist ein Insektizideinsatz gegen diese Läuse in den großen Bäumen weder erforderlich noch sinnvoll. Auch nutzen die beliebten Meisen und Rotkehlchen die Rindenläuse als Nahrungsquelle.

Am Stamm sitzende Kolonien könnten zur Minderung des Befalls mit einem scharfen Wasserstrahl abgespritzt werden. Um das Eindringen der Tiere als Lästlinge in Häuser oder Keller zu verringern, wäre es möglich, an entsprechender Stelle Leimringe oder doppelseitige Klebebänder anzubringen.

29. April 2020