Riesenbärenklau - Imposante Pflanze, aber gefährlich

Riesenbärenklau Blüte
© S. Knopke/LELF
Riesenbärenklau Blüte
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Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum oder auch Herkulesstaude genannt), ist eine beeindruckende Pflanze mit riesigen Blättern und großen reinweißen Blütendolden. Sie zählt allerdings zu den Giftpflanzen.

Der Pflanzensaft der gesamten Pflanze enthält die phototoxischen Substanzen Furocumarine. Schon geringer Kontakt kann schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Die Inhaltsstoffe führen in Verbindung mit Sonnenlicht zu starken Hautreizungen, zu Verbrennungen und Verätzungen der Haut.

Der Riesenbärenklau (Heracleum mantegazzianum oder auch Herkulesstaude genannt), ist eine beeindruckende Pflanze mit riesigen Blättern und großen reinweißen Blütendolden. Sie zählt allerdings zu den Giftpflanzen.

Der Pflanzensaft der gesamten Pflanze enthält die phototoxischen Substanzen Furocumarine. Schon geringer Kontakt kann schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen verursachen. Die Inhaltsstoffe führen in Verbindung mit Sonnenlicht zu starken Hautreizungen, zu Verbrennungen und Verätzungen der Haut.

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Biologie und Verbreitung

Die Pflanze gehört zur Familie der Doldenblütengewächse. Sie ist ein invasiver Neophyt, das heißt, eine eingeschleppte, nicht heimische Art, die sich rasch verbreiten und einheimische Pflanzen verdrängen kann. Die aus dem Kaukasus stammende Pflanze ist inzwischen in ganz Deutschland anzutreffen. Sie bevorzugt stickstoffhaltige feuchte Böden und kommt so meist an Gewässerrändern, Wald- und Wegrändern vor. Die Staude ist 2- bis mehrjährig. Im ersten Jahr bildet die Pflanze nur Blätter, hat einen kompakten Wuchs in Rosettenform.

Im zweiten Jahr setzt bei günstiger Witterung ein rasantes Wachstum ein. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 3 Metern und einen Umfang von 1,5 bis 2 Metern. Es bilden sich große gezackte, mehrfingrige Blätter mit bis zu 1 Meter Länge. Die Blüte erfolgt in den Monaten Juni und Juli. Die auffällig weißen Blüten sitzen in Doppeldolden auf langen Blütenstängeln. Die Dolden erreichen 30-50 Zentimeter Durchmesser.

Nach der Bestäubung durch Bienen und andere Insekten setzt ab Mitte Juli die Samenreife ein. Es können bis zu 20.000 Samen pro Pflanze gebildet werden. Die Samen werden durch den Wind, das Wasser, den Menschen und an Verkehrswegen auch über Fahrzeuge verbreitet, sie sind bis zu 10 Jahre keimfähig. Erst nach erfolgreicher Samenreife stirbt die Mutterpflanze ab.

© S. Knopke/LELF

Biologie und Verbreitung

Die Pflanze gehört zur Familie der Doldenblütengewächse. Sie ist ein invasiver Neophyt, das heißt, eine eingeschleppte, nicht heimische Art, die sich rasch verbreiten und einheimische Pflanzen verdrängen kann. Die aus dem Kaukasus stammende Pflanze ist inzwischen in ganz Deutschland anzutreffen. Sie bevorzugt stickstoffhaltige feuchte Böden und kommt so meist an Gewässerrändern, Wald- und Wegrändern vor. Die Staude ist 2- bis mehrjährig. Im ersten Jahr bildet die Pflanze nur Blätter, hat einen kompakten Wuchs in Rosettenform.

Im zweiten Jahr setzt bei günstiger Witterung ein rasantes Wachstum ein. Die Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 3 Metern und einen Umfang von 1,5 bis 2 Metern. Es bilden sich große gezackte, mehrfingrige Blätter mit bis zu 1 Meter Länge. Die Blüte erfolgt in den Monaten Juni und Juli. Die auffällig weißen Blüten sitzen in Doppeldolden auf langen Blütenstängeln. Die Dolden erreichen 30-50 Zentimeter Durchmesser.

Nach der Bestäubung durch Bienen und andere Insekten setzt ab Mitte Juli die Samenreife ein. Es können bis zu 20.000 Samen pro Pflanze gebildet werden. Die Samen werden durch den Wind, das Wasser, den Menschen und an Verkehrswegen auch über Fahrzeuge verbreitet, sie sind bis zu 10 Jahre keimfähig. Erst nach erfolgreicher Samenreife stirbt die Mutterpflanze ab.

Bekämpfung

Die Bekämpfung ist schwierig und langwierig, meist über mehrere Jahre erforderlich. Um der weiteren Verbreitung entgegen zu wirken, sollte die Beseitigung der Pflanzen im ersten Jahr oder bis spätestens vor dem Aussamen der Pflanzen erfolgen.

Dabei ist unbedingt auf folgende Schutzmaßnahmen zu achten:

  • Maßnahmen nur bei bedecktem Himmel durchführen
  • wasserdichte Schutzkleidung, Handschuhe mit langem Schaft, Stiefel, Schutzbrille und Mundschutz tragen, damit der Pflanzensaft nicht mit der Haut in Kontakt kommen kann
  • Werkzeuge und Sachen anschließend gründlich mit Wasser reinigen

Bei Einzelpflanzen:

  • die Pflanzen nicht nur über dem Boden abschlagen, da sonst die rübenartige Wurzel wieder austreiben kann
  • die Pfahlwurzel muss mit Spaten oder Spitzhacke circa 10 bis 15 Zentimeter aus dem Boden geholt werden
  • die Pflanzen nicht weiter zerkleinern (Gefahr durch spritzenden Pflanzensaft), sondern so auf dem Boden ablegen, dass die Wurzeln keinen Kontakt mehr zum Boden haben und vertrocknen
  • Blütendolden, die schon Samen gebildet haben, unbedingt entsorgen
  • falls sofortige Entsorgung erforderlich ist, zum Beispiel in Gärten/Wohngebieten, die Pflanzen in große Müllsäcke und zur Deponie bringen

Bei größeren, schon etablierten Beständen:

  • langwierige, mehrjährige Bekämpfungsaktionen erforderlich
  • Fokus liegt dann auf Verhinderung des Aussamens der Pflanzen
  • das Kappen der Samenstände muss erfolgen, bevor die Samen ausgereift sind, optimaler Zeitpunkt ist, wenn die Mitteldolde schwere grüne Samen ausgebildet hat (circa Mitte bis Ende Juli)
  • es wird der gesamte Blütenstand möglichst hoch gekappt. Die reifenden Samenstände werden in Müllbeuteln entsorgt, die Mutterpflanze stirbt dann im Winter ab
  • im Frühjahr Kontrollen auf ausgekeimte Jungpflanzen machen und diese tief ausgraben

Bekämpfung

Die Bekämpfung ist schwierig und langwierig, meist über mehrere Jahre erforderlich. Um der weiteren Verbreitung entgegen zu wirken, sollte die Beseitigung der Pflanzen im ersten Jahr oder bis spätestens vor dem Aussamen der Pflanzen erfolgen.

Dabei ist unbedingt auf folgende Schutzmaßnahmen zu achten:

  • Maßnahmen nur bei bedecktem Himmel durchführen
  • wasserdichte Schutzkleidung, Handschuhe mit langem Schaft, Stiefel, Schutzbrille und Mundschutz tragen, damit der Pflanzensaft nicht mit der Haut in Kontakt kommen kann
  • Werkzeuge und Sachen anschließend gründlich mit Wasser reinigen

Bei Einzelpflanzen:

  • die Pflanzen nicht nur über dem Boden abschlagen, da sonst die rübenartige Wurzel wieder austreiben kann
  • die Pfahlwurzel muss mit Spaten oder Spitzhacke circa 10 bis 15 Zentimeter aus dem Boden geholt werden
  • die Pflanzen nicht weiter zerkleinern (Gefahr durch spritzenden Pflanzensaft), sondern so auf dem Boden ablegen, dass die Wurzeln keinen Kontakt mehr zum Boden haben und vertrocknen
  • Blütendolden, die schon Samen gebildet haben, unbedingt entsorgen
  • falls sofortige Entsorgung erforderlich ist, zum Beispiel in Gärten/Wohngebieten, die Pflanzen in große Müllsäcke und zur Deponie bringen

Bei größeren, schon etablierten Beständen:

  • langwierige, mehrjährige Bekämpfungsaktionen erforderlich
  • Fokus liegt dann auf Verhinderung des Aussamens der Pflanzen
  • das Kappen der Samenstände muss erfolgen, bevor die Samen ausgereift sind, optimaler Zeitpunkt ist, wenn die Mitteldolde schwere grüne Samen ausgebildet hat (circa Mitte bis Ende Juli)
  • es wird der gesamte Blütenstand möglichst hoch gekappt. Die reifenden Samenstände werden in Müllbeuteln entsorgt, die Mutterpflanze stirbt dann im Winter ab
  • im Frühjahr Kontrollen auf ausgekeimte Jungpflanzen machen und diese tief ausgraben

Nachkontrolle

Man wird selten alle Pflanzen erreichen. Daher sind unbedingt Nachkontrollen erforderlich, um rechtzeitig über gegebenenfalls weitere Gegenmaßnahmen entscheiden zu können.

Nachkontrolle

Man wird selten alle Pflanzen erreichen. Daher sind unbedingt Nachkontrollen erforderlich, um rechtzeitig über gegebenenfalls weitere Gegenmaßnahmen entscheiden zu können.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Bei Kontakt mit der Pflanze die betroffenen Stellen umgehend mit viel Wasser und Seife reinigen, unbedingt vor Sonnenlicht schützen und am besten abdecken. Bei Blasenbildung, Fieber, Schweißausbruch oder Kreislaufstörungen sofort einen Arzt aufsuchen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen

Bei Kontakt mit der Pflanze die betroffenen Stellen umgehend mit viel Wasser und Seife reinigen, unbedingt vor Sonnenlicht schützen und am besten abdecken. Bei Blasenbildung, Fieber, Schweißausbruch oder Kreislaufstörungen sofort einen Arzt aufsuchen.