Paulinenauer Dünge- und Bodentag 2022

Feldversuche in Paulinenaue
© LELF
Feldversuche in Paulinenaue
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Am 31. Mai 2022 fand der 5. Paulinenauer Dünge- und Bodentag des Referates Ackerbau, Grünland statt. Die Veranstaltung bestand aus mehreren Vorträgen und einer Besichtigung der Versuchsflächen vor Ort. Die Vorträge wurden in der Mehrzweckhalle des neugebauten Gebäudes am Standort Paulinenaue durchgeführt und gleichzeitig online übertragen. Es waren rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Landwirtschaft, Untersuchungslabors, der Industrie und den Landkreisen anwesend beziehungsweise online zugeschaltet.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Frau Dr. Gudrun Kretschmer, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft im LELF. Frau Christine Belkner, Leiterin des Referates Ackerbau, Grünland, führte durch das Programm.

Zum Einstieg referierte Frau Irene Kirchner, Referatsleiterin des Referates 33 des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUK), zum Thema „Aktuelle Informationen zur Umsetzung der GAP ab 2023“. Sie informierte schwerpunktmäßig zu den im Land Brandenburg vorgesehenen Vorschriften und Fördermöglichkeiten der zukünftigen GAP.

Zweiter Referent war Herr Marcel Pfeiffer vom MLUK, Referat 36, mit „Informationen zum Effizienzmonitoring DüV und dem neuen Düngebedarfsermittlungs- und Aufzeichnungsprogramm in Brandenburg für 2023“. Es wurde die Notwendigkeit eines von der Europäischen Kommission und von BMEL/ BMUV geforderten Effizienzmonitorings im Rahmen der DüV und damit verbunden der Ausweisung von mit Nitrat-belasteten Gebieten erläutert. Basis dafür wird ein webbasiertes Düngebedarfsermittlungs- und Aufzeichnungsprogramm sein, das in Brandenburg ab 2023 verpflichtend eingeführt werden soll.

Zum Abschluss des Vortragsteils stellte Herr Jörg Zimmer vom LELF, Referat L2, Auswertungen aus dem Dauerversuch M 4 in Groß Kreutz zum Thema „Phosphordüngung bei sehr hoher Phosphorversorgung des Bodens“ vor. Die Ergebnisse bestätigen die Empfehlungen des LELF, auf Böden mit Phosphor (P)-Versorgungsstufe E auf eine Phosphordüngung zu verzichten und auf Böden mit Phosphor (P)-Versorgungsstufe D eine reduzierte P-Düngung vorzunehmen.

Nach einer kleinen Mittagspause folgte eine Feldbegehung vor Ort. Frau Belkner informierte zuerst über die Standortbedingungen der Prüfstation. Anschließend stellte Herr Jörg Zimmer Ergebnisse zum Humusreproduktionsversuch Paulinenaue vor. Hier werden Untersuchungen sowohl bei wendender als auch nicht wendender Bodenbearbeitung durchgeführt. Frau Dorothea Kahl folgte mit Erläuterungen zum Versuch zur organischen Düngung, in dem der Einfluss differenzierter organischer Düngung (Vergleich Nullvariante, reine Mineraldüngung, Kombination Mineraldüngung/organische Düngung mit Rindergülle, flüssigem Gärrest beziehungsweise konditioniertem Gärrest sowie drei Varianten mit reiner Düngung mit flüssigem Gärrest) auf den Ertrag, die Qualität sowie auf umweltrelevante Parameter geprüft wird. Die dritte Versuchsanstellung präsentierte Herr Jörg Lübcke mit den Stickstoffsteigerungsversuchen, in denen die Berechnungen zur Düngebedarfsermittlung nach DüV und auch die fachspezifische Berechnung von BESyD überprüft werden. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten Frau Christine Belkner und Herr. Dr. Gunter Ebel den neuen Versuch zur Klima- und umweltangepassten landwirtschaftlichen Produktion unter Brandenburger Rahmenbedingungen in einer konventionellen Fruchtfolge vor. Hinsichtlich der in diesem Versuch bearbeiteten Fragestellungen zur Reduzierung der Stickstoffdüngung und des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Zusammenarbeit mit der Abteilung Pflanzenschutz konnten bereits im ersten Jahr interessante Ergebnisse vorgestellt werden.

Alle Versuche reflektieren aktuelle Themengebiete zum Grundwasser- und Klimaschutz und werden in den nächsten Jahren mit weiteren Resultaten wichtige Handlungsmöglichkeiten der Landwirtschaft unter Brandenburger Bedingungen aufzeigen.

Alle Vorträge der Referent/-innen sind unter:

Am 31. Mai 2022 fand der 5. Paulinenauer Dünge- und Bodentag des Referates Ackerbau, Grünland statt. Die Veranstaltung bestand aus mehreren Vorträgen und einer Besichtigung der Versuchsflächen vor Ort. Die Vorträge wurden in der Mehrzweckhalle des neugebauten Gebäudes am Standort Paulinenaue durchgeführt und gleichzeitig online übertragen. Es waren rund 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Landwirtschaft, Untersuchungslabors, der Industrie und den Landkreisen anwesend beziehungsweise online zugeschaltet.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Frau Dr. Gudrun Kretschmer, Leiterin der Abteilung Landwirtschaft im LELF. Frau Christine Belkner, Leiterin des Referates Ackerbau, Grünland, führte durch das Programm.

Zum Einstieg referierte Frau Irene Kirchner, Referatsleiterin des Referates 33 des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MLUK), zum Thema „Aktuelle Informationen zur Umsetzung der GAP ab 2023“. Sie informierte schwerpunktmäßig zu den im Land Brandenburg vorgesehenen Vorschriften und Fördermöglichkeiten der zukünftigen GAP.

Zweiter Referent war Herr Marcel Pfeiffer vom MLUK, Referat 36, mit „Informationen zum Effizienzmonitoring DüV und dem neuen Düngebedarfsermittlungs- und Aufzeichnungsprogramm in Brandenburg für 2023“. Es wurde die Notwendigkeit eines von der Europäischen Kommission und von BMEL/ BMUV geforderten Effizienzmonitorings im Rahmen der DüV und damit verbunden der Ausweisung von mit Nitrat-belasteten Gebieten erläutert. Basis dafür wird ein webbasiertes Düngebedarfsermittlungs- und Aufzeichnungsprogramm sein, das in Brandenburg ab 2023 verpflichtend eingeführt werden soll.

Zum Abschluss des Vortragsteils stellte Herr Jörg Zimmer vom LELF, Referat L2, Auswertungen aus dem Dauerversuch M 4 in Groß Kreutz zum Thema „Phosphordüngung bei sehr hoher Phosphorversorgung des Bodens“ vor. Die Ergebnisse bestätigen die Empfehlungen des LELF, auf Böden mit Phosphor (P)-Versorgungsstufe E auf eine Phosphordüngung zu verzichten und auf Böden mit Phosphor (P)-Versorgungsstufe D eine reduzierte P-Düngung vorzunehmen.

Nach einer kleinen Mittagspause folgte eine Feldbegehung vor Ort. Frau Belkner informierte zuerst über die Standortbedingungen der Prüfstation. Anschließend stellte Herr Jörg Zimmer Ergebnisse zum Humusreproduktionsversuch Paulinenaue vor. Hier werden Untersuchungen sowohl bei wendender als auch nicht wendender Bodenbearbeitung durchgeführt. Frau Dorothea Kahl folgte mit Erläuterungen zum Versuch zur organischen Düngung, in dem der Einfluss differenzierter organischer Düngung (Vergleich Nullvariante, reine Mineraldüngung, Kombination Mineraldüngung/organische Düngung mit Rindergülle, flüssigem Gärrest beziehungsweise konditioniertem Gärrest sowie drei Varianten mit reiner Düngung mit flüssigem Gärrest) auf den Ertrag, die Qualität sowie auf umweltrelevante Parameter geprüft wird. Die dritte Versuchsanstellung präsentierte Herr Jörg Lübcke mit den Stickstoffsteigerungsversuchen, in denen die Berechnungen zur Düngebedarfsermittlung nach DüV und auch die fachspezifische Berechnung von BESyD überprüft werden. Zum Abschluss der Veranstaltung stellten Frau Christine Belkner und Herr. Dr. Gunter Ebel den neuen Versuch zur Klima- und umweltangepassten landwirtschaftlichen Produktion unter Brandenburger Rahmenbedingungen in einer konventionellen Fruchtfolge vor. Hinsichtlich der in diesem Versuch bearbeiteten Fragestellungen zur Reduzierung der Stickstoffdüngung und des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Zusammenarbeit mit der Abteilung Pflanzenschutz konnten bereits im ersten Jahr interessante Ergebnisse vorgestellt werden.

Alle Versuche reflektieren aktuelle Themengebiete zum Grundwasser- und Klimaschutz und werden in den nächsten Jahren mit weiteren Resultaten wichtige Handlungsmöglichkeiten der Landwirtschaft unter Brandenburger Bedingungen aufzeigen.

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zum Nachlesen eingestellt.

10. Juni 2022

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