Tierzuchtreport: Schaf- und Ziegenzucht und -haltung

eine Schafherde auf der Wiese
© LELF
eine Schafherde auf der Wiese
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Entwicklung der Schaf- und Ziegenbestände

Im Jahr 2022 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr der Gesamtbestand bei den Schafen um 4,6 Prozent beziehungsweise 3.300 Tiere. Dieser Anstieg war im Wesentlichen auf den Anstieg des Bestandes der Tiere unter 1 Jahr um 16 Prozent beziehungsweise 2.500 Tiere zurückzuführen (Tabelle TZR22.SCH1). Der Ziegenbestand stieg im gleichen Zeitraum um 19,5 Prozent beziehungsweise 2.260 Tiere (Tabelle TZR22.SCH2).

Im Jahr 2022 erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr der Gesamtbestand bei den Schafen um 4,6 Prozent beziehungsweise 3.300 Tiere. Dieser Anstieg war im Wesentlichen auf den Anstieg des Bestandes der Tiere unter 1 Jahr um 16 Prozent beziehungsweise 2.500 Tiere zurückzuführen (Tabelle TZR22.SCH1). Der Ziegenbestand stieg im gleichen Zeitraum um 19,5 Prozent beziehungsweise 2.260 Tiere (Tabelle TZR22.SCH2).

Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e. V.

2022 wurden durch den Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e. V. 6.759 Mutterschafe in 34 Rassen züchterisch betreut (minus 2 Prozent zum Vorjahr, Tabelle TZR22.SCH3). Bei den Ziegen blieb der Zuchtbuchbestand mit 310 Muttern nahezu konstant (Tabelle TZR22.SCH4). Die Anzahl der Züchter im Verband stieg um 13 auf 220.

2022 führte Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg neben den Leistungsprüfungen auf den Züchterhöfen sieben regionale Zuchtveranstaltungen durch. Es wurden 186 Schaf- und 8 Ziegenböcke gekört (Tabellen TZR22.SCH5 und TZR22.SCH6). Hinzu kamen 1.021 Zuchtbuchaufnahmen. Bei den Wirtschaftsrassen stellten die Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf mit 36 und bei den Landschafrassen die Rasse „Rauwolliges Pommersches Landschaf“ mit 32 Stück die meisten Böcke zur Körung vor.

2022 wurden durch den Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e. V. 6.759 Mutterschafe in 34 Rassen züchterisch betreut (minus 2 Prozent zum Vorjahr, Tabelle TZR22.SCH3). Bei den Ziegen blieb der Zuchtbuchbestand mit 310 Muttern nahezu konstant (Tabelle TZR22.SCH4). Die Anzahl der Züchter im Verband stieg um 13 auf 220.

2022 führte Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg neben den Leistungsprüfungen auf den Züchterhöfen sieben regionale Zuchtveranstaltungen durch. Es wurden 186 Schaf- und 8 Ziegenböcke gekört (Tabellen TZR22.SCH5 und TZR22.SCH6). Hinzu kamen 1.021 Zuchtbuchaufnahmen. Bei den Wirtschaftsrassen stellten die Rasse Schwarzköpfiges Fleischschaf mit 36 und bei den Landschafrassen die Rasse „Rauwolliges Pommersches Landschaf“ mit 32 Stück die meisten Böcke zur Körung vor.

Zuchtveranstaltungen auf Bundesebene

Auf bundesweiten Zuchtveranstaltungen, wie den Eliteveranstaltungen für die Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Merinofleischschaf, der Mitteldeutschen Bockelite sowie der Bunddesschafschau konnten Brandenburger Züchter punkten. Insgesamt wurden zwei Rassesieger, drei Reservesieger, ein Wollsieger, zwei Siegersammlungen und neun Klassensieger gestellt.

Auf bundesweiten Zuchtveranstaltungen, wie den Eliteveranstaltungen für die Rassen Schwarzköpfiges Fleischschaf, Suffolk und Merinofleischschaf, der Mitteldeutschen Bockelite sowie der Bunddesschafschau konnten Brandenburger Züchter punkten. Insgesamt wurden zwei Rassesieger, drei Reservesieger, ein Wollsieger, zwei Siegersammlungen und neun Klassensieger gestellt.

Ergebnisse aus der Stationsleistungsprüfung für Schafe

Mit 109 eingestallten Lämmern in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz e. V. lag der Prüfumfang 2022 gegenüber 2021 um 40 höher (Tabelle TZR22.SCH7). Die Tiere der Rasse „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ erbrachten die besten Leistungen in der Prüftageszunahme. Mit durchschnittlich 561 g Prüftageszunahme wurde die bisher beste Jahrgangsleistung für diese Rasse aus dem Vorjahr noch einmal um 45 g überboten (Tabelle TZR22.SCH8). Diese Rasse wies auch die beste Energieverwertung auf (35,6 MJME/kg Zunahme). Darüber hinaus wurde bei diesen Lämmern im Durchschnitt der größte Rückenmuskeldurchmesser gemessen (28,6 mm – Tabelle TZR22.SCH9). Die geringste Fettauflage wurde bei den Tieren der der Rasse „Nolana“ ermittelt. Die Tabelle TZR22.SCH10 enthält die BLUP-Zuchtwerte (BLUP = Best Linear Unbiased Prediction) der geprüften Väter.

Mit 109 eingestallten Lämmern in der Prüfstation der LVAT Groß Kreutz e. V. lag der Prüfumfang 2022 gegenüber 2021 um 40 höher (Tabelle TZR22.SCH7). Die Tiere der Rasse „Schwarzköpfiges Fleischschaf“ erbrachten die besten Leistungen in der Prüftageszunahme. Mit durchschnittlich 561 g Prüftageszunahme wurde die bisher beste Jahrgangsleistung für diese Rasse aus dem Vorjahr noch einmal um 45 g überboten (Tabelle TZR22.SCH8). Diese Rasse wies auch die beste Energieverwertung auf (35,6 MJME/kg Zunahme). Darüber hinaus wurde bei diesen Lämmern im Durchschnitt der größte Rückenmuskeldurchmesser gemessen (28,6 mm – Tabelle TZR22.SCH9). Die geringste Fettauflage wurde bei den Tieren der der Rasse „Nolana“ ermittelt. Die Tabelle TZR22.SCH10 enthält die BLUP-Zuchtwerte (BLUP = Best Linear Unbiased Prediction) der geprüften Väter.

Milchleistungsprüfung bei Milchschafen und Milchziegen

Im Berichtsjahr wurde für 68 Schafe eine 150-Tage-Milchleistung ermittelt (Tabelle TZR22.SCH11). Beste Rasse gemessen an der Summe aus Fett- und Eiweißmenge war die Rasse „Ostfriesisches Milchschaf“ mit 44,0 kg, gefolgt von den Kreuzungsschafen aus „Krainer Steinschaf“ x „Ostfriesischem Milchschaf“ mit 23,0 kg und den reinrassigen Krainer Steinschafen mit 27,8 kg (TZR22.SCH12). Der Tabelle TZR22.SCH13 können die durchschnittlichen Leistungen der geprüften Bestände entnommen werden.

Im Berichtsjahr wurde für 68 Schafe eine 150-Tage-Milchleistung ermittelt (Tabelle TZR22.SCH11). Beste Rasse gemessen an der Summe aus Fett- und Eiweißmenge war die Rasse „Ostfriesisches Milchschaf“ mit 44,0 kg, gefolgt von den Kreuzungsschafen aus „Krainer Steinschaf“ x „Ostfriesischem Milchschaf“ mit 23,0 kg und den reinrassigen Krainer Steinschafen mit 27,8 kg (TZR22.SCH12). Der Tabelle TZR22.SCH13 können die durchschnittlichen Leistungen der geprüften Bestände entnommen werden.

Ergebnisse der Genotypisierung zur Scrapieresistenz bei Tieren verschiedener Schafrassen in Brandenburg

2022 wurden 622 Schafe zu ihrem Status auf Scrapieresistenz genotypisiert (Tabelle TZR22.SCH14). 63,5 Prozent der untersuchten Tiere waren in Bezug auf das gewünschte Resistenzallel ARR homozygot und 25,5 Prozent heterozygot. 89 Prozent der Tiere hatten somit das ARR-Allel in ihrem Erbgut.

2022 wurden 622 Schafe zu ihrem Status auf Scrapieresistenz genotypisiert (Tabelle TZR22.SCH14). 63,5 Prozent der untersuchten Tiere waren in Bezug auf das gewünschte Resistenzallel ARR homozygot und 25,5 Prozent heterozygot. 89 Prozent der Tiere hatten somit das ARR-Allel in ihrem Erbgut.

Entwicklung der Landschafts- und Deichpflege durch Schaf- und Ziegenhalter

Nach wie vor ist die Schaf- und Ziegenbeweidung in der Landschafts-, Biotop- und Deichpflege gefragt. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes wurden 2022 2.681 Hektar gepflegt (Tabelle TZR22.SCH15). Die gepflegte Deichstrecke betrug insgesamt 434 Kilometer (Tabelle TZR22.SCH16).

Nach wie vor ist die Schaf- und Ziegenbeweidung in der Landschafts-, Biotop- und Deichpflege gefragt. Im Rahmen des Vertragsnaturschutzes wurden 2022 2.681 Hektar gepflegt (Tabelle TZR22.SCH15). Die gepflegte Deichstrecke betrug insgesamt 434 Kilometer (Tabelle TZR22.SCH16).

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