Ambrosia - Fragen und Antworten
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1 Was versteht man unter „Ambrosia“ im Zusammenhang mit Allergien und Umweltproblemen?
In der griechischen Mythologie war Ambrosia die unsterblich machende Speise der Götter. „Ambrosia“ ist jedoch auch der wissenschaftliche Name der Pflanzengattung der Traubenkräuter aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Ihre über 30 Arten sind überwiegend in Nordamerika zuhause. Einige Arten haben sich als sogenannte Neophyten in anderen Teilen der Welt ausgebreitet, zwei davon auch in Deutschland: das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) und die Staudenambrosie (Ambrosia psilostachia). Die Blüten beider Arten produzieren große Mengen Pollen, die bei manchen Menschen starke Allergien auslösen können. Vor allem die erstgenannte, einjährige Art sorgt für Probleme und wird meist einfach kurz als „Ambrosia“ bezeichnet, auch im Folgenden, wenn nicht anders gekennzeichnet.
In der griechischen Mythologie war Ambrosia die unsterblich machende Speise der Götter. „Ambrosia“ ist jedoch auch der wissenschaftliche Name der Pflanzengattung der Traubenkräuter aus der Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae). Ihre über 30 Arten sind überwiegend in Nordamerika zuhause. Einige Arten haben sich als sogenannte Neophyten in anderen Teilen der Welt ausgebreitet, zwei davon auch in Deutschland: das Beifußblättrige Traubenkraut (Ambrosia artemisiifolia) und die Staudenambrosie (Ambrosia psilostachia). Die Blüten beider Arten produzieren große Mengen Pollen, die bei manchen Menschen starke Allergien auslösen können. Vor allem die erstgenannte, einjährige Art sorgt für Probleme und wird meist einfach kurz als „Ambrosia“ bezeichnet, auch im Folgenden, wenn nicht anders gekennzeichnet.
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2 Wo kommt Ambrosia vor?
Als Neophyt besiedelt Ambrosia weite Teile Europas, zum Beispiel Südfrankreich, den Norden Italiens und große Gebiete auf dem Balkan. In Deutschland sind größere Vorkommen zum Beispiel aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bekannt. Die mit Abstand größten Vorkommen innerhalb Deutschlands befinden sich jedoch im Süden Brandenburgs im Gebiet rings um Cottbus, Drebkau, Vetschau, Calau und Alt-Döbern. Hier gibt es ein sogenanntes Schwerpunktgebiet mit mehreren Hundert Kilometer befallenen Straßenrändern und großen Massenbeständen auf Äckern. Auch außerhalb dieses Gebiets findet man in Südbrandenburg zahlreiche kleinere Vorkommen. Der Norden Brandenburgs, nördlich einer Linie Frankfurt/Oder – Berlin - Brandenburg an der Havel ist praktisch Ambrosia-frei.
Ambrosia keimt bevorzugt auf bewuchsfreiem Boden, der in irgendeiner Weise bewegt beziehungsweise „gestört“ wird. Auf gepflegten Wiesen und Weiden sowie in intakten Ökosystemen hat sie kaum eine Chance. Daher findet man sie vorwiegend zum Beispiel entlang von Straßen- und Wegrändern, auf Schuttplätzen, Baustellen sowie auf Brachflächen und Äckern. Früher war häufig Vogelfutter mit Ambrosiasamen verunreinigt, was zu Ambrosiapflanzen im Garten an der Vogelfutterstelle führte. Dieser Ausbreitungsweg spielte aber in den letzten Jahren nur noch eine geringe Rolle, da Vogelfutter in der Regel von Ambrosiasamen gereinigt wird.
Als Neophyt besiedelt Ambrosia weite Teile Europas, zum Beispiel Südfrankreich, den Norden Italiens und große Gebiete auf dem Balkan. In Deutschland sind größere Vorkommen zum Beispiel aus Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz bekannt. Die mit Abstand größten Vorkommen innerhalb Deutschlands befinden sich jedoch im Süden Brandenburgs im Gebiet rings um Cottbus, Drebkau, Vetschau, Calau und Alt-Döbern. Hier gibt es ein sogenanntes Schwerpunktgebiet mit mehreren Hundert Kilometer befallenen Straßenrändern und großen Massenbeständen auf Äckern. Auch außerhalb dieses Gebiets findet man in Südbrandenburg zahlreiche kleinere Vorkommen. Der Norden Brandenburgs, nördlich einer Linie Frankfurt/Oder – Berlin - Brandenburg an der Havel ist praktisch Ambrosia-frei.
Ambrosia keimt bevorzugt auf bewuchsfreiem Boden, der in irgendeiner Weise bewegt beziehungsweise „gestört“ wird. Auf gepflegten Wiesen und Weiden sowie in intakten Ökosystemen hat sie kaum eine Chance. Daher findet man sie vorwiegend zum Beispiel entlang von Straßen- und Wegrändern, auf Schuttplätzen, Baustellen sowie auf Brachflächen und Äckern. Früher war häufig Vogelfutter mit Ambrosiasamen verunreinigt, was zu Ambrosiapflanzen im Garten an der Vogelfutterstelle führte. Dieser Ausbreitungsweg spielte aber in den letzten Jahren nur noch eine geringe Rolle, da Vogelfutter in der Regel von Ambrosiasamen gereinigt wird.
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3 Woran erkenne ich Ambrosia?
Ambrosia ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Höhen zwischen 0,20 m und (unter sehr guten Bedingungen) 1,80 m erreichen kann. Meist bleibt sie bei 0,60 bis 0,80 m. Die doppelt gefiederten Blätter sind beiderseitig frischgrün. Der Stängel ist behaart. Die Blüten erscheinen als gelblich-grüne Körbchen endständig in bis zu 20 cm langen Trauben. Ambrosia kann leicht mit verschiedenen anderen Unkräutern verwechselt werden, unter anderem dem Beifuß (Artemisia vulgaris) mit einem unbehaarten Stängel und unterseits silbrig gefärbten Blättern, aber auch mit Rainfarn (Tanacetum vulgare) oder dem Weißem Gänsefuß (Chenopodium album).
Ambrosia ist eine einjährige, krautige Pflanze, die Höhen zwischen 0,20 m und (unter sehr guten Bedingungen) 1,80 m erreichen kann. Meist bleibt sie bei 0,60 bis 0,80 m. Die doppelt gefiederten Blätter sind beiderseitig frischgrün. Der Stängel ist behaart. Die Blüten erscheinen als gelblich-grüne Körbchen endständig in bis zu 20 cm langen Trauben. Ambrosia kann leicht mit verschiedenen anderen Unkräutern verwechselt werden, unter anderem dem Beifuß (Artemisia vulgaris) mit einem unbehaarten Stängel und unterseits silbrig gefärbten Blättern, aber auch mit Rainfarn (Tanacetum vulgare) oder dem Weißem Gänsefuß (Chenopodium album).
Bild anklicken, um Galerie zu öffnen weiterführende Bestimmungshilfen:
weiterführende Bestimmungshilfen:
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4 Wann blüht Ambrosia?
Von Ende Juli bis zu ersten Frösten.
Von Ende Juli bis zu ersten Frösten.
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5 Welche Probleme verursacht Ambrosia?
Ambrosia verursacht Probleme auf zwei Gebieten:
- durch die allergene Wirkung der in großen Mengen gebildeten Pollen
- als teilweise schwer zu bekämpfendes Unkraut in der Landwirtschaft
In intakten Naturräumen und Biotopen wie Naturschutzgebieten hat Ambrosia normalerweise keine Möglichkeit zur Etablierung.
Ambrosia verursacht Probleme auf zwei Gebieten:
- durch die allergene Wirkung der in großen Mengen gebildeten Pollen
- als teilweise schwer zu bekämpfendes Unkraut in der Landwirtschaft
In intakten Naturräumen und Biotopen wie Naturschutzgebieten hat Ambrosia normalerweise keine Möglichkeit zur Etablierung.
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6 Welche gesundheitlichen Probleme verursachen die Ambrosiapollen?
Ambrosiapollen sind hochallergen. Laut Umweltbundesamt haben sie ein fünfmal höheres Allergiepotenzial als andere Gräserpollen. Ambrosiapollen verbreitet sich gewöhnlich von Mitte Juli bis Oktober über den Wind, zum Teil über weite Strecken. Von August bis September ist der Pollenflug am stärksten. Die Leidenszeit der Allergiker wird durch die späte Blüte deutlich verlängert.
Bei sensibilisierten Personen können bereits geringe Pollenkonzentrationen, das heißt rund 10 Pollen pro Kubikmeter Luft heuschnupfenartige Symptome, unter anderem
- juckende Augen
- verstopfte Nase
- tränende Augen
- geschwollene Schleimhäute
- Halsschmerzen
- Husten
- Krankheitsgefühl und Müdigkeit
auslösen. Werden diese Symptome nicht behandelt, kann sich daraus ein Asthma bronchiale mit Atemnot entwickeln.
Bei direktem Kontakt mit der Pflanze sind selten Hautirritationen möglich (zum Beispiel Rötung, Jucken). Sie verschwinden meist nach circa dreißig Minuten wieder von allein.
In Deutschland liegt laut einer Untersuchung des RKI von 2014 der Prozentanteil der gegen die Pollenextrakte der Ambrosia sensibilisierten Erwachsenen in bei etwa 8 Prozent. Eine sogenannte Sensibilisierung bedeutet, dass die betroffenen Personen noch keine Symptome zeigen müssen, aber dass sie jederzeit mit den genannten Symptomen auf Ambrosia-Pollen reagieren können. Auch Menschen, die bisher noch nicht sensibilisiert waren, können eine solche Sensibilisierung ausbilden, wenn sie über einen längeren Zeitraum (> 15 Jahre) immer wieder diesen Pollen ausgesetzt sind.
Besteht der Verdacht auf eine Allergie gegen Ambrosiapollen bedarf dies einer ärztlichen Abklärung. Dabei wird durch einen Facharzt ein Haut-(Pricktest) oder Bluttest (RAST) durchgeführt zu einer Behandlung der allergischen Symptome beraten.
Für nicht sensibilisierte Personen ist Ambrosia ungefährlich, ebenso für Haustiere. Ambrosia ist nicht giftig. Lediglich die Pollen verursachen bei Allergikern die beschriebenen Probleme.
Weiterführende Informationen zum Thema Ambrosia und Gesundheit:
Ambrosiapollen sind hochallergen. Laut Umweltbundesamt haben sie ein fünfmal höheres Allergiepotenzial als andere Gräserpollen. Ambrosiapollen verbreitet sich gewöhnlich von Mitte Juli bis Oktober über den Wind, zum Teil über weite Strecken. Von August bis September ist der Pollenflug am stärksten. Die Leidenszeit der Allergiker wird durch die späte Blüte deutlich verlängert.
Bei sensibilisierten Personen können bereits geringe Pollenkonzentrationen, das heißt rund 10 Pollen pro Kubikmeter Luft heuschnupfenartige Symptome, unter anderem
- juckende Augen
- verstopfte Nase
- tränende Augen
- geschwollene Schleimhäute
- Halsschmerzen
- Husten
- Krankheitsgefühl und Müdigkeit
auslösen. Werden diese Symptome nicht behandelt, kann sich daraus ein Asthma bronchiale mit Atemnot entwickeln.
Bei direktem Kontakt mit der Pflanze sind selten Hautirritationen möglich (zum Beispiel Rötung, Jucken). Sie verschwinden meist nach circa dreißig Minuten wieder von allein.
In Deutschland liegt laut einer Untersuchung des RKI von 2014 der Prozentanteil der gegen die Pollenextrakte der Ambrosia sensibilisierten Erwachsenen in bei etwa 8 Prozent. Eine sogenannte Sensibilisierung bedeutet, dass die betroffenen Personen noch keine Symptome zeigen müssen, aber dass sie jederzeit mit den genannten Symptomen auf Ambrosia-Pollen reagieren können. Auch Menschen, die bisher noch nicht sensibilisiert waren, können eine solche Sensibilisierung ausbilden, wenn sie über einen längeren Zeitraum (> 15 Jahre) immer wieder diesen Pollen ausgesetzt sind.
Besteht der Verdacht auf eine Allergie gegen Ambrosiapollen bedarf dies einer ärztlichen Abklärung. Dabei wird durch einen Facharzt ein Haut-(Pricktest) oder Bluttest (RAST) durchgeführt zu einer Behandlung der allergischen Symptome beraten.
Für nicht sensibilisierte Personen ist Ambrosia ungefährlich, ebenso für Haustiere. Ambrosia ist nicht giftig. Lediglich die Pollen verursachen bei Allergikern die beschriebenen Probleme.
Weiterführende Informationen zum Thema Ambrosia und Gesundheit:
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7 Welche Probleme verursacht Ambrosia in der Landwirtschaft?
Einmal etabliert, kann Ambrosia als teilweise schwer zu bekämpfendes, lästiges Unkraut auftreten. Besonders auf sandigen, nährstoffarmen Standorten können Massenbestände entstehen. Besonders betroffen sind Sommerungen. Im ökologischen Anbau kann das zum Anbauausschluss bestimmter Kulturen führen: zum Beispiel Sonnenblumen und Körnerleguminosen.
Die massenhaft gebildeten Samen können durch Landmaschinen sehr leicht von einem Schlag auf den anderen verschleppt werden. Sie behalten sehr lange ihre Keimfähigkeit: bis zu dreißig Jahren.
Ausführlich auf die Probleme mit Ambrosia in der Landwirtschaft geht die Broschüre des MLUK „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ ein, die als PDF-Datei heruntergeladen werden kann:
Einmal etabliert, kann Ambrosia als teilweise schwer zu bekämpfendes, lästiges Unkraut auftreten. Besonders auf sandigen, nährstoffarmen Standorten können Massenbestände entstehen. Besonders betroffen sind Sommerungen. Im ökologischen Anbau kann das zum Anbauausschluss bestimmter Kulturen führen: zum Beispiel Sonnenblumen und Körnerleguminosen.
Die massenhaft gebildeten Samen können durch Landmaschinen sehr leicht von einem Schlag auf den anderen verschleppt werden. Sie behalten sehr lange ihre Keimfähigkeit: bis zu dreißig Jahren.
Ausführlich auf die Probleme mit Ambrosia in der Landwirtschaft geht die Broschüre des MLUK „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ ein, die als PDF-Datei heruntergeladen werden kann:
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8 Gibt es eine Melde- und Bekämpfungspflicht in Brandenburg?
Eine gesetzliche Pflicht zur Meldung von Ambrosiavorkommen oder ihrer Beseitigung besteht nicht. Dennoch liegt es wegen der gesundheitlichen Auswirkungen der Pollenbelastung im öffentlichen Interesse, Ambrosia zu bekämpfen, und es wird dazu aufgerufen, Vorkommen zu melden. Von einigen Städten oder Gemeinden wurde eine Verpflichtung zur Ambrosiabekämpfung durch Flächeneigentümer in die Gemeindesatzung aufgenommen.
Eine gesetzliche Pflicht zur Meldung von Ambrosiavorkommen oder ihrer Beseitigung besteht nicht. Dennoch liegt es wegen der gesundheitlichen Auswirkungen der Pollenbelastung im öffentlichen Interesse, Ambrosia zu bekämpfen, und es wird dazu aufgerufen, Vorkommen zu melden. Von einigen Städten oder Gemeinden wurde eine Verpflichtung zur Ambrosiabekämpfung durch Flächeneigentümer in die Gemeindesatzung aufgenommen.
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9 Wie kann ich Ambrosia-Vorkommen melden?
Ambrosiavorkommen können Sie melden:
- bei den Grünflächenämtern betroffener Gemeinden
- über die kostenlose App „Meine Umwelt“: Diese App ist eine Kooperation mehrerer Bundesländer. Sie bietet eine Fülle von Umweltdaten über Luft- und Wasserqualität bis zu Pegelständen von Flüssen. Daneben können Ambrosiafunde gemeldet werden.
- „Meine Umwelt“ im App Store (iOS)
- „Meine Umwelt“ im Google Play Store (android)
- telefonisch oder per E-Mail an die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF:
- per E-Mail: ambrosiakoordination@lelf.brandenburg.de
- telefonisch: +49 33201 4588-215 (Herr Hoffmann)
Bitte fügen Sie online-Meldungen stets ein bis drei aussagekräftige Fotos bei.
Ambrosiavorkommen können Sie melden:
- bei den Grünflächenämtern betroffener Gemeinden
- über die kostenlose App „Meine Umwelt“: Diese App ist eine Kooperation mehrerer Bundesländer. Sie bietet eine Fülle von Umweltdaten über Luft- und Wasserqualität bis zu Pegelständen von Flüssen. Daneben können Ambrosiafunde gemeldet werden.
- „Meine Umwelt“ im App Store (iOS)
- „Meine Umwelt“ im Google Play Store (android)
- telefonisch oder per E-Mail an die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF:
- per E-Mail: ambrosiakoordination@lelf.brandenburg.de
- telefonisch: +49 33201 4588-215 (Herr Hoffmann)
Bitte fügen Sie online-Meldungen stets ein bis drei aussagekräftige Fotos bei.
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10 Welche Maßnahmen werden in Brandenburg zur Ambrosiabekämpfung ergriffen?
Nachdem das Problem Anfang der 2000-er Jahre erkannt worden war, wurden seit 2005 Vorkommen in Brandenburg registriert und in betroffenen Städten und Gemeinden wurde begonnen, Ambrosia zu bekämpfen. 2018 wurde die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF geschaffen. Seit 2020 stellt das Land Brandenburg jährlich finanzielle Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung.
Der Landesbetrieb Straßenwesen führt an befallenen Straßenrändern eine an die Ambrosiabekämpfung angepasste Mahd durch. Ergänzend dazu findet an Straßenrändern – finanziert aus Landesmitteln – eine Bekämpfung mit Heißwasser statt.
Für alle Kulturen in der Landwirtschaft werden in der Broschüre „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ Empfehlungen zum Umgang mit diesem Unkraut gegeben. Ebenso finden sich ausführliche Hinweise im „Informationssystem für die integrierte Pflanzenproduktion“ (ISIP). Durch den Pflanzenschutzdienst und die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung des LELF finden Beratung und Schulung zu diesem Thema statt. Weiterhin werden landwirtschaftliche Versuche zu diesem Thema gefördert.
Durch das Land Brandenburg wurden Rahmenverträge mit fünf Brandenburger Firmen geschlossen, die Ambrosiavorkommen zeitnah nach einer Meldung beseitigen können.
Nachdem das Problem Anfang der 2000-er Jahre erkannt worden war, wurden seit 2005 Vorkommen in Brandenburg registriert und in betroffenen Städten und Gemeinden wurde begonnen, Ambrosia zu bekämpfen. 2018 wurde die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF geschaffen. Seit 2020 stellt das Land Brandenburg jährlich finanzielle Mittel für die Bekämpfung zur Verfügung.
Der Landesbetrieb Straßenwesen führt an befallenen Straßenrändern eine an die Ambrosiabekämpfung angepasste Mahd durch. Ergänzend dazu findet an Straßenrändern – finanziert aus Landesmitteln – eine Bekämpfung mit Heißwasser statt.
Für alle Kulturen in der Landwirtschaft werden in der Broschüre „Die Bekämpfung der Beifußblättrigen Ambrosie auf landwirtschaftlichen Flächen“ Empfehlungen zum Umgang mit diesem Unkraut gegeben. Ebenso finden sich ausführliche Hinweise im „Informationssystem für die integrierte Pflanzenproduktion“ (ISIP). Durch den Pflanzenschutzdienst und die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung des LELF finden Beratung und Schulung zu diesem Thema statt. Weiterhin werden landwirtschaftliche Versuche zu diesem Thema gefördert.
Durch das Land Brandenburg wurden Rahmenverträge mit fünf Brandenburger Firmen geschlossen, die Ambrosiavorkommen zeitnah nach einer Meldung beseitigen können.
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11 Was kann ich selbst gegen Ambrosia tun?
Grundsätzlich ist immer der Eigentümer eine Fläche, auf der Ambrosia wächst, für diese verantwortlich. Treten im eigenen Garten Ambrosiapflanzen auf, sollten diese (vorsichtshalber mit Handschuhen) ausgerissen und in einer verschlossenen Plastiktüte im Restmüll entsorgt werden. Größere Bestände sollten gemeldet werden: zum Beispiel an das Grünflächenamt der Gemeinde oder an die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF (siehe Punkt 9), mit der dann eventuelle weitere Maßnahmen abgestimmt werden können. Bei blühenden Beständen sollte beim Ausreißen eine FFP-2-Maske getragen werden.
Grundsätzlich ist immer der Eigentümer eine Fläche, auf der Ambrosia wächst, für diese verantwortlich. Treten im eigenen Garten Ambrosiapflanzen auf, sollten diese (vorsichtshalber mit Handschuhen) ausgerissen und in einer verschlossenen Plastiktüte im Restmüll entsorgt werden. Größere Bestände sollten gemeldet werden: zum Beispiel an das Grünflächenamt der Gemeinde oder an die Koordinationsstelle Ambrosiabekämpfung beim LELF (siehe Punkt 9), mit der dann eventuelle weitere Maßnahmen abgestimmt werden können. Bei blühenden Beständen sollte beim Ausreißen eine FFP-2-Maske getragen werden.
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12 Welche Bedeutung hat die Staudenambrosie (Ambrosia psilostachya) in Brandenburg?
Auch die Staudenambrosie (Ambrosia psilostachya) produziert die allergieauslösenden Pollen in großer Zahl. In ihrer Erscheinung ist sie der einjährigen Art ähnlich. Sie kommt nur an wenigen Stellen in Brandenburg vor und breitet sich kaum aus. Gelegentlich tritt sie auf Pferdekoppeln auf. Wo sie sich etabliert hat, ist sie sehr schwierig zu bekämpfen. Sie wird hauptsächlich bei Bauarbeiten mit Erdtransporten verbreitet – im Gegensatz zur einjährigen Art kaum über Samen, sondern über Wurzelstücke. Größere Vorkommen finden sich im Raum Königs Wusterhausen – Niederlehme und entlang der Landesgrenze zu Berlin im Süden der Stadt.
Auch die Staudenambrosie (Ambrosia psilostachya) produziert die allergieauslösenden Pollen in großer Zahl. In ihrer Erscheinung ist sie der einjährigen Art ähnlich. Sie kommt nur an wenigen Stellen in Brandenburg vor und breitet sich kaum aus. Gelegentlich tritt sie auf Pferdekoppeln auf. Wo sie sich etabliert hat, ist sie sehr schwierig zu bekämpfen. Sie wird hauptsächlich bei Bauarbeiten mit Erdtransporten verbreitet – im Gegensatz zur einjährigen Art kaum über Samen, sondern über Wurzelstücke. Größere Vorkommen finden sich im Raum Königs Wusterhausen – Niederlehme und entlang der Landesgrenze zu Berlin im Süden der Stadt.
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13 Welche Verbreitungswege hat Ambrosia?
Eine einzelne Ambrosiapflanze kann mehrere Tausend Samen bilden (wissenschaftliche Bezeichnung: „Achänen“). Sie können im Boden bis zu dreißig Jahre keimfähig bleiben. Sie haften leicht zum Beispiel an Bau- und landwirtschaftlichen Maschinen, Kleidung und am Fell von Haustieren. Es muss daher neben der Verhinderung der Pollenbildung immer vorrangiges Ziel sein, die Samenbildung zu verhindern.
Verbreitungswege dieser Samen sind zum Beispiel:
- mit landwirtschaftlichen Maschinen von Acker zu Acker
- mit Baumaschinen von Baustelle zu Baustelle
- an Straßenrändern durch die Luftbewegung durch den Verkehr
- über Erdlager und Erdtransporte
- die Verbreitung über Vogelfutter oder Saatgut hat in Brandenburg nur noch eine sehr untergeordnete Bedeutung, da beides mittlerweile zuverlässig gereinigt wird.
Eine einzelne Ambrosiapflanze kann mehrere Tausend Samen bilden (wissenschaftliche Bezeichnung: „Achänen“). Sie können im Boden bis zu dreißig Jahre keimfähig bleiben. Sie haften leicht zum Beispiel an Bau- und landwirtschaftlichen Maschinen, Kleidung und am Fell von Haustieren. Es muss daher neben der Verhinderung der Pollenbildung immer vorrangiges Ziel sein, die Samenbildung zu verhindern.
Verbreitungswege dieser Samen sind zum Beispiel:
- mit landwirtschaftlichen Maschinen von Acker zu Acker
- mit Baumaschinen von Baustelle zu Baustelle
- an Straßenrändern durch die Luftbewegung durch den Verkehr
- über Erdlager und Erdtransporte
- die Verbreitung über Vogelfutter oder Saatgut hat in Brandenburg nur noch eine sehr untergeordnete Bedeutung, da beides mittlerweile zuverlässig gereinigt wird.
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14 Welche gesetzlichen Bestimmungen sind beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zur Ambrosiabekämpfung auf Nicht-Kulturland zu beachten?
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Freilandflächen (Nichtkulturland) ist grundsätzlich nur mit einer Ausnahmegenehmigung nach Paragraf 12 Pflanzenschutzgesetz möglich. Diese kann in Brandenburg beim LELF beantragt werden.
Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf nicht landwirtschaftlich, forstwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzten Freilandflächen (Nichtkulturland) ist grundsätzlich nur mit einer Ausnahmegenehmigung nach Paragraf 12 Pflanzenschutzgesetz möglich. Diese kann in Brandenburg beim LELF beantragt werden.