Pflanzenschädlinge wandern in Siedlungsbereich ein
Brandenburgs Pflanzenschutzdienst informiert
- Erschienen amFrankfurt (Oder) – In der Zeit der Ernte und Abreife landwirtschaftlicher Kulturpflanzenbestände kann es dazu kommen, dass Pflanzenschädlinge in Gärten und sogar Häuser „einwandern“. In den letzten Tagen haben sich vermehrt Einwohnerinnen und Einwohner mit dieser Beobachtung an den Pflanzenschutzdienst gewandt. Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung rät, wie man sich in solchen Fällen verhalten sollte.
Es handelt sich in diesem Jahr um Lupinenblattrandkäfer, Getreidelaufkäfer oder Kohlwanzen, die die Gärten besiedeln und durch jede sich bietende Lücke auch in die Häuser eindringen. Dieses Phänomen widerholt sich jedes Jahr.
Die Abreife oder Ernte der Felder entzieht diesen Tieren die Nahrungsgrundlage. Auf der Nahrungssuche wandern die Pflanzenschädlinge in den Wohnbereich ein. Der Landwirt ist gesetzlich nicht verpflichtet, Bekämpfungsmaßnahmen durchzuführen. Diese „Lästlinge“ müssen betroffene Anwohner eine gewisse Zeit tolerieren oder aber selbst tätig werden: Zum Schutz vor dem Eindringen in die Häuser sollten Türen und Fenster geschlossen bleiben bzw. Fliegengitter eingesetzt werden. Gartenpflanzen können zwischenzeitlich mit Kulturschutznetzen geschützt werden. Ende Juli und im August ziehen die lästigen Tiere wieder in die Winterquartiere ab.