Zahlen und Fakten: Agrarökonomie

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Ausgewählte Ergebnisse der Testbetriebsbuchführung

Das Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ermöglicht die Darstellung der wirtschaftlichen Situation in den Landwirtschafts- und Forstbetrieben sowie in den Betrieben der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei auf Landes- und Bundesebene und ist Grundlage des Informationsnetzes der Europäischen Union. Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung ist im Land Brandenburg für die Organisation, Durchführung und Auswertung des Bereiches Landwirtschaft und Gartenbau zuständig. Die Aufnahme neuer Testbetriebe ist jederzeit möglich und ausdrücklich erwünscht!

Das Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ermöglicht die Darstellung der wirtschaftlichen Situation in den Landwirtschafts- und Forstbetrieben sowie in den Betrieben der Kleinen Hochsee- und Küstenfischerei auf Landes- und Bundesebene und ist Grundlage des Informationsnetzes der Europäischen Union. Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung ist im Land Brandenburg für die Organisation, Durchführung und Auswertung des Bereiches Landwirtschaft und Gartenbau zuständig. Die Aufnahme neuer Testbetriebe ist jederzeit möglich und ausdrücklich erwünscht!

  • Wirtschaftsjahr 2020/21

    Am Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen für das Land Brandenburg insgesamt 301 landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen unterschiedlicher Rechts- und Betriebsformen teil. Die für dieses Bundesprojekt seitens der Betriebe freiwillig zur Verfügung gestellten Jahresabschlüsse im sogenannten BMEL-Format bilden das Fundament für die folgenden Auswertungen. In den horizontalen Betriebsvergleich sind Jahresabschlüsse mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 und 30. Juni 2021 einbezogen, weil beiden Abrechnungszeiträumen die Ernte des Jahres 2020 zugrunde liegt. Der vertikale Betriebsvergleich umfasst ausschließlich Betriebe, deren Jahresabschluss für jedes einzelne Jahr des Auswertungszeitraumes eingereicht wurde, sogenannte identische Betriebe.

    227 identische Brandenburger Testbetriebe in konventioneller Bewirtschaftung ernteten im Jahr 2020 je Hektar durchschnittlich 53 Dezitonnen Getreide und 33,7 Dezitonnen Winterraps. Sie erzielten somit elf beziehungsweise 38 Prozent höhere Erträge als zur Ernte 2019. Gegenüber dem Vorjahreswert stieg der durchschnittliche Verkaufserlös für Getreide nur um ein halbes Prozent auf 156 Euro je Tonne und für Winterraps um 5,6 Prozent auf 396 Euro je Tonne. Der Naturalertrag und Erzeugerpreis für Getreide entsprach in etwa dem achtjährigen Mittelwert, Winterraps verzeichnete diesbezüglich überdurchschnittliche Ergebnisse.

    Die im Vorjahr äußerst progressive Preisentwicklung in der Schweineproduktion verkehrte sich im Zuge der Afrikanischen Schweinepest mit dramatischem Preisverfall in ihr Gegenteil. Der mittlere Milchpreis blieb – bei vergleichsweise geringer Volatilität – gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 33,02 Euro je Dezitonne im Jahresdurchschnitt nahezu konstant und entsprach dem langjährigen Mittelwert. Das Milchleistungsniveau hat sich kaum verändert und ist mit 9.675 Kilogramm je Kuh und Jahr im Durchschnitt aller Betriebe nach wie vor sehr hoch. Einen positiven Verlauf verzeichneten die Verkaufserlöse für Schafe, Schafwolle und Mastrinder.

    Am Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen für das Land Brandenburg insgesamt 301 landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen unterschiedlicher Rechts- und Betriebsformen teil. Die für dieses Bundesprojekt seitens der Betriebe freiwillig zur Verfügung gestellten Jahresabschlüsse im sogenannten BMEL-Format bilden das Fundament für die folgenden Auswertungen. In den horizontalen Betriebsvergleich sind Jahresabschlüsse mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 und 30. Juni 2021 einbezogen, weil beiden Abrechnungszeiträumen die Ernte des Jahres 2020 zugrunde liegt. Der vertikale Betriebsvergleich umfasst ausschließlich Betriebe, deren Jahresabschluss für jedes einzelne Jahr des Auswertungszeitraumes eingereicht wurde, sogenannte identische Betriebe.

    227 identische Brandenburger Testbetriebe in konventioneller Bewirtschaftung ernteten im Jahr 2020 je Hektar durchschnittlich 53 Dezitonnen Getreide und 33,7 Dezitonnen Winterraps. Sie erzielten somit elf beziehungsweise 38 Prozent höhere Erträge als zur Ernte 2019. Gegenüber dem Vorjahreswert stieg der durchschnittliche Verkaufserlös für Getreide nur um ein halbes Prozent auf 156 Euro je Tonne und für Winterraps um 5,6 Prozent auf 396 Euro je Tonne. Der Naturalertrag und Erzeugerpreis für Getreide entsprach in etwa dem achtjährigen Mittelwert, Winterraps verzeichnete diesbezüglich überdurchschnittliche Ergebnisse.

    Die im Vorjahr äußerst progressive Preisentwicklung in der Schweineproduktion verkehrte sich im Zuge der Afrikanischen Schweinepest mit dramatischem Preisverfall in ihr Gegenteil. Der mittlere Milchpreis blieb – bei vergleichsweise geringer Volatilität – gegenüber dem Vorjahreszeitraum mit 33,02 Euro je Dezitonne im Jahresdurchschnitt nahezu konstant und entsprach dem langjährigen Mittelwert. Das Milchleistungsniveau hat sich kaum verändert und ist mit 9.675 Kilogramm je Kuh und Jahr im Durchschnitt aller Betriebe nach wie vor sehr hoch. Einen positiven Verlauf verzeichneten die Verkaufserlöse für Schafe, Schafwolle und Mastrinder.

    © LELF

    Im Mittel der 227 konventionell wirtschaftenden Haupterwerbsbetriebe stiegen die betrieblichen Erträge um 30 Euro, die betrieblichen Aufwendungen um fünf Euro je Hektar im Vergleich zum Vorjahr (Abbildung T.21.1). Gewinnerhöhend wirkten insbesondere die steigenden Umsätze aus dem Marktfruchtbau, gewinnmindernd geringere Umsatzerlöse aus der Schweineproduktion. Der Rückgang der öffentlichen Zulagen und Zuschüsse ist nahezu ausschließlich auf verminderte Beihilfen für Notlagen zurückzuführen: Der höhere Betrag im Abrechnungszeitraum 2019/20 resultiert aus abschließenden Zahlungen im Rahmen der staatlichen Dürrebeihilfe. Die Bewilligung der öffentlichen Corona-Billigkeitsleistungen erfolgte im ersten Halbjahr 2020, so dass sich die ausgezahlten Beträge auf beide Abrechnungszeiträume verteilen. Die Mehrheit der Aufwandspositionen änderte sich um maximal plus/minus zwei Prozent oder ist hinsichtlich der absoluten Höhe kaum maßgeblich für das Gesamtergebnis. Der Anstieg des Personalaufwandes je Flächeneinheit findet bei nahezu unveränderter Anzahl Lohnarbeitskräfte seinen Grund im Anstieg der durchschnittlichen Bruttolöhne.

    Das betriebliche Einkommen je Arbeitskraft, gemessen am Ordentlichen Ergebnis zuzüglich Personalaufwand, erhöhte sich gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2019/20 um knapp neun Prozent und lag mit rund 35.000 Euro je Arbeitskraft um rund zweieinhalb Prozent oberhalb des achtjährigen Mittelwertes.

    Für den horizontalen Betriebsvergleich des Wirtschaftsjahr 2020/21 stehen insgesamt 238 konventionelle Haupterwerbsbetriebe zur Verfügung. Die Auswertung erfolgt gegliedert nach Betriebsformgruppen gemäß Typologie der Europäischen Union, wobei die Verbundbetriebe entsprechend ihrer Hauptproduktionsrichtung der jeweiligen Spezialausrichtung zugeordnet sind.

    Im Mittel der 227 konventionell wirtschaftenden Haupterwerbsbetriebe stiegen die betrieblichen Erträge um 30 Euro, die betrieblichen Aufwendungen um fünf Euro je Hektar im Vergleich zum Vorjahr (Abbildung T.21.1). Gewinnerhöhend wirkten insbesondere die steigenden Umsätze aus dem Marktfruchtbau, gewinnmindernd geringere Umsatzerlöse aus der Schweineproduktion. Der Rückgang der öffentlichen Zulagen und Zuschüsse ist nahezu ausschließlich auf verminderte Beihilfen für Notlagen zurückzuführen: Der höhere Betrag im Abrechnungszeitraum 2019/20 resultiert aus abschließenden Zahlungen im Rahmen der staatlichen Dürrebeihilfe. Die Bewilligung der öffentlichen Corona-Billigkeitsleistungen erfolgte im ersten Halbjahr 2020, so dass sich die ausgezahlten Beträge auf beide Abrechnungszeiträume verteilen. Die Mehrheit der Aufwandspositionen änderte sich um maximal plus/minus zwei Prozent oder ist hinsichtlich der absoluten Höhe kaum maßgeblich für das Gesamtergebnis. Der Anstieg des Personalaufwandes je Flächeneinheit findet bei nahezu unveränderter Anzahl Lohnarbeitskräfte seinen Grund im Anstieg der durchschnittlichen Bruttolöhne.

    Das betriebliche Einkommen je Arbeitskraft, gemessen am Ordentlichen Ergebnis zuzüglich Personalaufwand, erhöhte sich gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2019/20 um knapp neun Prozent und lag mit rund 35.000 Euro je Arbeitskraft um rund zweieinhalb Prozent oberhalb des achtjährigen Mittelwertes.

    Für den horizontalen Betriebsvergleich des Wirtschaftsjahr 2020/21 stehen insgesamt 238 konventionelle Haupterwerbsbetriebe zur Verfügung. Die Auswertung erfolgt gegliedert nach Betriebsformgruppen gemäß Typologie der Europäischen Union, wobei die Verbundbetriebe entsprechend ihrer Hauptproduktionsrichtung der jeweiligen Spezialausrichtung zugeordnet sind.

    © LELF

    Das Erfolgsgefälle zwischen und insbesondere innerhalb der Betriebsformgruppen ist nach wie vor beträchtlich. Die starke einzelbetriebliche Variabilität und Spezifität manifestiert sich unabhängig von der Rechts- und Betriebsform (Abbildung 2). Während sich ein Teil der Betriebe liquide und wachstumsorientiert präsentiert, weisen die Kennwerte anderer auf existenzbedrohliche Probleme hin. Die jeweiligen Ursachen sind vielfältig und bedürften in jedem Fall einzelbetrieblicher Betrachtung.

    Das Erfolgsgefälle zwischen und insbesondere innerhalb der Betriebsformgruppen ist nach wie vor beträchtlich. Die starke einzelbetriebliche Variabilität und Spezifität manifestiert sich unabhängig von der Rechts- und Betriebsform (Abbildung 2). Während sich ein Teil der Betriebe liquide und wachstumsorientiert präsentiert, weisen die Kennwerte anderer auf existenzbedrohliche Probleme hin. Die jeweiligen Ursachen sind vielfältig und bedürften in jedem Fall einzelbetrieblicher Betrachtung.

    Die Ackerbauspezial- und Pflanzenbauverbundbetriebe (n = 108) absolvierten mit knapp 40.000 Euro je Arbeitskraft ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr und erreichten damit gegenüber dem Mittelwert der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe insgesamt eine überdurchschnittliche Rentabilität. Nach mehreren – hinsichtlich Ertrags- und Marktbedingungen – sehr schwierigen Jahren zeigen die Durchschnittsergebnisse der Stichprobe eine ausreichende Liquidität sowie ein mit Eigenkapitalbildung verbundenes Wachstum.
    Die insbesondere für Ackerbaubetriebe wesentliche Bedeutung der Flächenverfügbarkeit spiegelt sich im Vergleich der Erfolgsgruppen wider: Die Gruppe erfolgreicher Betriebe verfügte je Arbeitskraft über deutlich mehr landwirtschaftliche Nutzfläche bei etwas besserer Bodengüte. Gegenüber der weniger erfolgreichen Betriebsgruppe erzielten sie höhere Naturalerträge und vermarkteten ihre Produkte zu besseren Preisen. Die klare Überlegenheit dieser zumeist hochgradig auf den klassischen Marktfruchtbau spezialisierten Betriebe resultiert jedoch aus deren Kostenführerschaft und Arbeitsproduktivität: Sie erzielten 133.000 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 38 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand.
    Im Durchschnitt der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe waren die betrieblichen Erträge niedriger als die Aufwendungen. Die unzureichende Flächenrentabilität führte zu knapper betrieblicher Liquidität, zunehmender Verschuldung, Vermögens- und Eigenkapitalverlusten.

    Im Mittel der Stichprobe erreichten die 58 ausgewerteten Milchviehspezial- und Milchviehverbundbetriebe 33.217 Euro Einkommen je Arbeitskraft. Zwei Fünftel der betrieblichen Erträge wurden mit der Milchproduktion erwirtschaftet, zuzüglich des Umsatzes aus dem Verkauf von Rindern waren es 47 Prozent. Der jahresdurchschnittliche Verkaufserlös für das Hauptprodukt Milch betrug 33,02 Euro je Dezitonne. In dieser Gruppe sind zahlreiche Betriebe enthalten, die sich sukzessive zusätzliche Einkommenspotentiale im Dienstleistungsbereich und/oder in der Biogas-/Stromerzeugung erschlossen haben.
    Erfolgreiche Betriebe hielten größere, leistungsfähigere Milchviehbestände und erzielten einen um drei Prozent höheren Verkaufserlös für die Milch gegenüber der wirtschaftlich abfallenden Betriebsgruppe. Daneben wurden im Mittel der Gruppe erfolgreicher Betriebe mehr Umsätze aus dem Marktfruchtbau sowie im Energie- und Dienstleistungsbereich erwirtschaftet, die zusammen ein Drittel der betrieblichen Erträge ausmachten. Insgesamt erwirtschafteten sie 33.000 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 15 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand. Augenfällig ist die deutlich intensivere Vermögensausstattung je Flächeneinheit und der hohe Eigenkapitalanteil. Auch der durchschnittliche Bruttolohn je Lohnarbeitskraft liegt um knapp zwei Fünftel über dem Durchschnittswert aller Betriebe.
    In der Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe glichen die Erträge die Aufwendungen nicht aus. Die daraus resultierende unzureichende betriebliche Liquidität musste durch Fremdkapital aufgestockt werden, Vermögens- und Eigenkapitalverluste beeinflussten die Stabilität zusätzlich negativ.

    Die Gruppe der 35 ausgewerteten sonstigen Futterbau- und Futterbauverbundbetriebe umfasst Mutterkuh- und Rinderaufzuchtbetriebe, Schaf- sowie Pferde- und Pensionspferdehalter. Einige Betriebe betreiben neben dem Tierhaltungszweig Futter- und Energiepflanzenproduktion zur Vermarktung. Die – von Extremjahren abgesehen – vergleichsweise geringe Abhängigkeit von Witterung und Markt, ein hoher Anteil Dauergrünland und die zumeist extensiv ausgerichtete Vermögensausstattung und Bewirtschaftung kennzeichnen die Mehrzahl der Betriebe. Mit durchschnittlich 28.764 Euro je Arbeitskraft reicht diese Gruppe an das mittlere Ergebnis aller konventionellen Betriebe nicht heran.
    Vorbehaltlich des geringen Stichprobenumfanges gehören zu den erfolgreichen Betrieben vornehmlich grünlandreiche und / oder viehstarke Mutterkuh- und Pensionspferdehalter. Sie erwirtschafteten im Durchschnitt zwar 7.000 Euro weniger Ertrag je Arbeitskraft, verbuchten jedoch neun Euro weniger Aufwendungen je 100 Euro Ertrag. Somit erreichten sie einen deutlich effizienteren Mittel- und Faktoreinsatz gegenüber der Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe und erzielten betrieblichen Gewinn.
    Demgegenüber musste die Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe aufgrund der – insbesondere im Festkostenbereich – sehr hohen Aufwendungen Verluste verbuchen.

    Die Stichprobe der Veredlungsspezial- und Veredlungsverbundbetriebe umfasst nur 26 Betriebe, die zudem unterschiedliche Hauptproduktionszweige betreiben, im Wesentlichen: Ferkelerzeugung, Eierproduktion, Schweine- oder Geflügelmast. Insgesamt erreichte diese Auswertungsgruppe ein mittleres Einkommen in Höhe von 33.553 Euro je Arbeitskraft, darunter zwölf spezialisierte Geflügelbetriebe mit durchschnittlich 49.476 Euro und sieben spezialisierte Schweinebetriebe mit nur 27.942 Euro.
    Spezialisierte Veredlungsbetriebe wirtschaften im Vergleich zu anderen Betriebsformen zumeist deutlich kapitalintensiver und sind stärker verschuldet. Dieses Risiko wird durch die hochgradige Marktnähe verstärkt. Im Wirtschaftsjahr 2020/21 litten die Ferkel- und Mastschweineerzeuger zunehmend unter dem voranschreitenden Erzeugerpreisrückgang auf Grund der Afrikanischen Schweinepest. Auch die Erzeugerpreise für Mastgeflügel sanken, während die Eierpreise in etwa dem Vorjahresniveau entsprachen.
    Die erfolgreicheren Betriebe weisen tendenziell und unabhängig vom Hauptproduktionszweig eine intensivere Vermögens- und Viehausstattung je Arbeitskraft sowie einen sehr hohen Spezialisierungsgrad auf. 72 Prozent der betrieblichen Erträge werden über Umsätze aus der Tierproduktion erzielt. In der Gruppe erfolgreicher Betriebe sind im aktuellen Auswertungszeitraum ausschließlich spezialisierte Geflügelhalter vertreten.

    Ausführliche und weiterführende Auswertungen und Darstellungen zum Thema findet der interessierte Leser ab August 2022 in den „Wirtschaftsergebnissen landwirtschaftlicher Unternehmen Brandenburgs“.

    Die Ackerbauspezial- und Pflanzenbauverbundbetriebe (n = 108) absolvierten mit knapp 40.000 Euro je Arbeitskraft ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr und erreichten damit gegenüber dem Mittelwert der landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe insgesamt eine überdurchschnittliche Rentabilität. Nach mehreren – hinsichtlich Ertrags- und Marktbedingungen – sehr schwierigen Jahren zeigen die Durchschnittsergebnisse der Stichprobe eine ausreichende Liquidität sowie ein mit Eigenkapitalbildung verbundenes Wachstum.
    Die insbesondere für Ackerbaubetriebe wesentliche Bedeutung der Flächenverfügbarkeit spiegelt sich im Vergleich der Erfolgsgruppen wider: Die Gruppe erfolgreicher Betriebe verfügte je Arbeitskraft über deutlich mehr landwirtschaftliche Nutzfläche bei etwas besserer Bodengüte. Gegenüber der weniger erfolgreichen Betriebsgruppe erzielten sie höhere Naturalerträge und vermarkteten ihre Produkte zu besseren Preisen. Die klare Überlegenheit dieser zumeist hochgradig auf den klassischen Marktfruchtbau spezialisierten Betriebe resultiert jedoch aus deren Kostenführerschaft und Arbeitsproduktivität: Sie erzielten 133.000 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 38 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand.
    Im Durchschnitt der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe waren die betrieblichen Erträge niedriger als die Aufwendungen. Die unzureichende Flächenrentabilität führte zu knapper betrieblicher Liquidität, zunehmender Verschuldung, Vermögens- und Eigenkapitalverlusten.

    Im Mittel der Stichprobe erreichten die 58 ausgewerteten Milchviehspezial- und Milchviehverbundbetriebe 33.217 Euro Einkommen je Arbeitskraft. Zwei Fünftel der betrieblichen Erträge wurden mit der Milchproduktion erwirtschaftet, zuzüglich des Umsatzes aus dem Verkauf von Rindern waren es 47 Prozent. Der jahresdurchschnittliche Verkaufserlös für das Hauptprodukt Milch betrug 33,02 Euro je Dezitonne. In dieser Gruppe sind zahlreiche Betriebe enthalten, die sich sukzessive zusätzliche Einkommenspotentiale im Dienstleistungsbereich und/oder in der Biogas-/Stromerzeugung erschlossen haben.
    Erfolgreiche Betriebe hielten größere, leistungsfähigere Milchviehbestände und erzielten einen um drei Prozent höheren Verkaufserlös für die Milch gegenüber der wirtschaftlich abfallenden Betriebsgruppe. Daneben wurden im Mittel der Gruppe erfolgreicher Betriebe mehr Umsätze aus dem Marktfruchtbau sowie im Energie- und Dienstleistungsbereich erwirtschaftet, die zusammen ein Drittel der betrieblichen Erträge ausmachten. Insgesamt erwirtschafteten sie 33.000 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 15 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand. Augenfällig ist die deutlich intensivere Vermögensausstattung je Flächeneinheit und der hohe Eigenkapitalanteil. Auch der durchschnittliche Bruttolohn je Lohnarbeitskraft liegt um knapp zwei Fünftel über dem Durchschnittswert aller Betriebe.
    In der Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe glichen die Erträge die Aufwendungen nicht aus. Die daraus resultierende unzureichende betriebliche Liquidität musste durch Fremdkapital aufgestockt werden, Vermögens- und Eigenkapitalverluste beeinflussten die Stabilität zusätzlich negativ.

    Die Gruppe der 35 ausgewerteten sonstigen Futterbau- und Futterbauverbundbetriebe umfasst Mutterkuh- und Rinderaufzuchtbetriebe, Schaf- sowie Pferde- und Pensionspferdehalter. Einige Betriebe betreiben neben dem Tierhaltungszweig Futter- und Energiepflanzenproduktion zur Vermarktung. Die – von Extremjahren abgesehen – vergleichsweise geringe Abhängigkeit von Witterung und Markt, ein hoher Anteil Dauergrünland und die zumeist extensiv ausgerichtete Vermögensausstattung und Bewirtschaftung kennzeichnen die Mehrzahl der Betriebe. Mit durchschnittlich 28.764 Euro je Arbeitskraft reicht diese Gruppe an das mittlere Ergebnis aller konventionellen Betriebe nicht heran.
    Vorbehaltlich des geringen Stichprobenumfanges gehören zu den erfolgreichen Betrieben vornehmlich grünlandreiche und / oder viehstarke Mutterkuh- und Pensionspferdehalter. Sie erwirtschafteten im Durchschnitt zwar 7.000 Euro weniger Ertrag je Arbeitskraft, verbuchten jedoch neun Euro weniger Aufwendungen je 100 Euro Ertrag. Somit erreichten sie einen deutlich effizienteren Mittel- und Faktoreinsatz gegenüber der Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe und erzielten betrieblichen Gewinn.
    Demgegenüber musste die Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe aufgrund der – insbesondere im Festkostenbereich – sehr hohen Aufwendungen Verluste verbuchen.

    Die Stichprobe der Veredlungsspezial- und Veredlungsverbundbetriebe umfasst nur 26 Betriebe, die zudem unterschiedliche Hauptproduktionszweige betreiben, im Wesentlichen: Ferkelerzeugung, Eierproduktion, Schweine- oder Geflügelmast. Insgesamt erreichte diese Auswertungsgruppe ein mittleres Einkommen in Höhe von 33.553 Euro je Arbeitskraft, darunter zwölf spezialisierte Geflügelbetriebe mit durchschnittlich 49.476 Euro und sieben spezialisierte Schweinebetriebe mit nur 27.942 Euro.
    Spezialisierte Veredlungsbetriebe wirtschaften im Vergleich zu anderen Betriebsformen zumeist deutlich kapitalintensiver und sind stärker verschuldet. Dieses Risiko wird durch die hochgradige Marktnähe verstärkt. Im Wirtschaftsjahr 2020/21 litten die Ferkel- und Mastschweineerzeuger zunehmend unter dem voranschreitenden Erzeugerpreisrückgang auf Grund der Afrikanischen Schweinepest. Auch die Erzeugerpreise für Mastgeflügel sanken, während die Eierpreise in etwa dem Vorjahresniveau entsprachen.
    Die erfolgreicheren Betriebe weisen tendenziell und unabhängig vom Hauptproduktionszweig eine intensivere Vermögens- und Viehausstattung je Arbeitskraft sowie einen sehr hohen Spezialisierungsgrad auf. 72 Prozent der betrieblichen Erträge werden über Umsätze aus der Tierproduktion erzielt. In der Gruppe erfolgreicher Betriebe sind im aktuellen Auswertungszeitraum ausschließlich spezialisierte Geflügelhalter vertreten.

    Ausführliche und weiterführende Auswertungen und Darstellungen zum Thema findet der interessierte Leser ab August 2022 in den „Wirtschaftsergebnissen landwirtschaftlicher Unternehmen Brandenburgs“.

  • Wirtschaftsjahr 2021/22

    Am Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen für das Land Brandenburg insgesamt 289 landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen unterschiedlicher Rechts- und Betriebsformen sowie ein Berliner Landwirtschaftsbetrieb teil. Die für dieses Bundesprojekt seitens der Betriebe freiwillig zur Verfügung gestellten Jahresabschlüsse im sogenannten BMEL-Format bilden das Fundament für die folgenden Auswertungen. In den horizontalen Betriebsvergleich sind Jahresabschlüsse mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 und 30. Juni 2022 einbezogen, weil beiden Abrechnungszeiträumen die Ernte des Jahres 2021 zugrunde liegt. Der vertikale Betriebsvergleich umfasst ausschließlich Betriebe, deren Jahresabschluss für jedes einzelne Jahr des Auswertungszeitraumes eingereicht wurde, sogenannte identische Betriebe.

    218 identische Testbetriebe in konventioneller Bewirtschaftung ernteten im Jahr 2021 je Hektar durchschnittlich 49 Dezitonnen Getreide und 30 Dezitonnen Winterraps. Sie erzielten somit sieben beziehungsweise zehn Prozent geringere Erträge als zur Ernte 2020. Gegenüber dem Vorjahreswert stieg der durchschnittliche Verkaufserlös für Getreide um 15 Prozent auf 181 Euro je Tonne und für Winterraps um zwölf Prozent auf 442 Euro je Tonne. Die Naturalerträge für Getreide und Winterraps entsprachen in etwa dem achtjährigen Mittelwert, die Erzeugerpreise verzeichneten hingegen ein überdurchschnittliches Niveau.

    Der mittlere Milchpreis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 37,69 Euro je Dezitonne, wobei dessen Entwicklung in der zweiten Hälfte des Auswertungszeitraumes erheblich an Dynamik gewann. Der achtjährige Mittelwert wurde um 14 Prozent übertroffen. Das Milchleistungsniveau veränderte sich kaum und ist mit 9.624 Kilogramm je Kuh und Jahr im Durchschnitt aller Betriebe nach wie vor sehr hoch. Die Erzeugerpreise für Ferkel und Mastschweine verblieben im Zuge der Afrikanischen Schweinepest auf dramatisch niedrigem Niveau und gaben im Mittel des Wirtschaftsjahres nochmals um rund zehn Prozent nach. Teils deutlich positive Verläufe verzeichneten die Verkaufserlöse für Mastrinder, Lämmer und Mastgeflügel.

    Am Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nahmen für das Land Brandenburg insgesamt 289 landwirtschaftliche und gartenbauliche Unternehmen unterschiedlicher Rechts- und Betriebsformen sowie ein Berliner Landwirtschaftsbetrieb teil. Die für dieses Bundesprojekt seitens der Betriebe freiwillig zur Verfügung gestellten Jahresabschlüsse im sogenannten BMEL-Format bilden das Fundament für die folgenden Auswertungen. In den horizontalen Betriebsvergleich sind Jahresabschlüsse mit dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2021 und 30. Juni 2022 einbezogen, weil beiden Abrechnungszeiträumen die Ernte des Jahres 2021 zugrunde liegt. Der vertikale Betriebsvergleich umfasst ausschließlich Betriebe, deren Jahresabschluss für jedes einzelne Jahr des Auswertungszeitraumes eingereicht wurde, sogenannte identische Betriebe.

    218 identische Testbetriebe in konventioneller Bewirtschaftung ernteten im Jahr 2021 je Hektar durchschnittlich 49 Dezitonnen Getreide und 30 Dezitonnen Winterraps. Sie erzielten somit sieben beziehungsweise zehn Prozent geringere Erträge als zur Ernte 2020. Gegenüber dem Vorjahreswert stieg der durchschnittliche Verkaufserlös für Getreide um 15 Prozent auf 181 Euro je Tonne und für Winterraps um zwölf Prozent auf 442 Euro je Tonne. Die Naturalerträge für Getreide und Winterraps entsprachen in etwa dem achtjährigen Mittelwert, die Erzeugerpreise verzeichneten hingegen ein überdurchschnittliches Niveau.

    Der mittlere Milchpreis erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 15 Prozent auf 37,69 Euro je Dezitonne, wobei dessen Entwicklung in der zweiten Hälfte des Auswertungszeitraumes erheblich an Dynamik gewann. Der achtjährige Mittelwert wurde um 14 Prozent übertroffen. Das Milchleistungsniveau veränderte sich kaum und ist mit 9.624 Kilogramm je Kuh und Jahr im Durchschnitt aller Betriebe nach wie vor sehr hoch. Die Erzeugerpreise für Ferkel und Mastschweine verblieben im Zuge der Afrikanischen Schweinepest auf dramatisch niedrigem Niveau und gaben im Mittel des Wirtschaftsjahres nochmals um rund zehn Prozent nach. Teils deutlich positive Verläufe verzeichneten die Verkaufserlöse für Mastrinder, Lämmer und Mastgeflügel.

    © LELF

    Im Mittel der 218 konventionell wirtschaftenden Haupterwerbsbetriebe stiegen die betrieblichen Erträge um 226 Euro je Hektar, die betrieblichen Aufwendungen um 129 Euro je Hektar im Vergleich zum Vorjahr (Abbildungen 1 und 2). Gewinnerhöhend wirkten insbesondere die steigenden Umsätze aus dem Marktfruchtbau und der Milchproduktion, gewinnmindernd geringere Umsatzerlöse aus der Schweineproduktion sowie wachsende Aufwendungen für Betriebsmittel. Kräftige Erhöhungen verzeichneten die Positionen Düngemittel mit plus 29 Prozent, Treib- und Schmierstoffe mit plus 24 Prozent und Futtermittel mit plus 9 Prozent. Der etwas geringere Personalaufwand je Flächeneinheit ist auf die um 0,49 sinkende Anzahl der Lohnarbeitskräfte zurückzuführen. Der durchschnittliche Bruttolohn je Arbeitskraft nahm um vier Prozent zu.

    Im Mittel der 218 konventionell wirtschaftenden Haupterwerbsbetriebe stiegen die betrieblichen Erträge um 226 Euro je Hektar, die betrieblichen Aufwendungen um 129 Euro je Hektar im Vergleich zum Vorjahr (Abbildungen 1 und 2). Gewinnerhöhend wirkten insbesondere die steigenden Umsätze aus dem Marktfruchtbau und der Milchproduktion, gewinnmindernd geringere Umsatzerlöse aus der Schweineproduktion sowie wachsende Aufwendungen für Betriebsmittel. Kräftige Erhöhungen verzeichneten die Positionen Düngemittel mit plus 29 Prozent, Treib- und Schmierstoffe mit plus 24 Prozent und Futtermittel mit plus 9 Prozent. Der etwas geringere Personalaufwand je Flächeneinheit ist auf die um 0,49 sinkende Anzahl der Lohnarbeitskräfte zurückzuführen. Der durchschnittliche Bruttolohn je Arbeitskraft nahm um vier Prozent zu.

    © LELF

    Das betriebliche Einkommen je Arbeitskraft, gemessen am Ordentlichen Ergebnis zuzüglich Personalaufwand, erhöhte sich gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2020/21 um 22 Prozent und lag mit 42.795 Euro je Arbeitskraft um rund 24 Prozent über dem achtjährigen Mittelwert.

    Für den horizontalen Betriebsvergleich des Wirtschaftsjahr 2021/22 standen insgesamt 226 konventionelle Haupterwerbsbetriebe zur Verfügung. Die Auswertung erfolgte gegliedert nach Betriebsformgruppen gemäß Typologie der Europäischen Union, wobei die Verbundbetriebe entsprechend ihrer Hauptproduktionsrichtung der jeweiligen Spezialausrichtung zugeordnet sind.

    Das betriebliche Einkommen je Arbeitskraft, gemessen am Ordentlichen Ergebnis zuzüglich Personalaufwand, erhöhte sich gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2020/21 um 22 Prozent und lag mit 42.795 Euro je Arbeitskraft um rund 24 Prozent über dem achtjährigen Mittelwert.

    Für den horizontalen Betriebsvergleich des Wirtschaftsjahr 2021/22 standen insgesamt 226 konventionelle Haupterwerbsbetriebe zur Verfügung. Die Auswertung erfolgte gegliedert nach Betriebsformgruppen gemäß Typologie der Europäischen Union, wobei die Verbundbetriebe entsprechend ihrer Hauptproduktionsrichtung der jeweiligen Spezialausrichtung zugeordnet sind.

    © LELF

    Das Erfolgsgefälle zwischen und insbesondere innerhalb der Betriebsformgruppen ist nach wie vor beträchtlich. Die starke einzelbetriebliche Variabilität und Spezifität manifestiert sich unabhängig von der Rechts- und Betriebsform (Abbildung 3). Während sich ein Teil der Betriebe liquide und wachstumsorientiert präsentiert, weisen die Kennwerte anderer auf existenzbedrohliche Probleme hin. Die jeweiligen Ursachen sind vielfältig und bedürften in jedem Fall einzelbetrieblicher Betrachtung.

    Die 107 auswertbaren Ackerbauspezial- und Pflanzenbauverbundbetriebe absolvierten mit 43.613 Euro Einkommen je Arbeitskraft ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr. Die Durchschnittsergebnisse der Stichprobe weisen eine ausreichende Liquidität sowie ein mit Eigenkapitalbildung verbundenes Wachstum aus.

    Die insbesondere für Ackerbaubetriebe wesentliche Bedeutung der Flächenverfügbarkeit spiegelt sich im Vergleich der Erfolgsgruppen wider: Die Gruppe erfolgreicher Betriebe verfügte je Arbeitskraft über 51 Hektar mehr landwirtschaftliche Nutzfläche bei etwas besserer Bodengüte. Gegenüber der weniger erfolgreichen Betriebsgruppe erzielten sie für ihr Hauptprodukt Getreide einen um zehn Dezitonnen je Hektar höheren Naturalertrag und je Tonne 20 Euro mehr Verkaufserlös. Die klare Überlegenheit dieser zumeist hochgradig auf den klassischen Marktfruchtbau spezialisierten Betriebe resultiert jedoch aus deren Kostenführerschaft und Arbeitsproduktivität: Sie erzielten 73.236 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 26 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand.

    Im Durchschnitt der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe wurden gegenüber der erfolgreichen Gruppe zwar fünf Prozent höhere betriebliche Erträge je Flächeneinheit erzielt, die betrieblichen Aufwendungen überstiegen den Vergleichswert jedoch um 31 Prozent. Die - somit aufwandsbedingt - unzureichende Flächenrentabilität führte zu knapper betrieblicher Liquidität, zunehmender Verschuldung und Eigenkapitalverlusten.

    Die 53 ausgewerteten Milchviehspezial- und Milchviehverbundbetriebe erreichten im Mittel der Stichprobe 44.544 Euro Einkommen je Arbeitskraft. Gut zwei Fünftel der betrieblichen Erträge wurden mit der Milchproduktion erwirtschaftet, zuzüglich des Umsatzes aus dem Verkauf von Rindern waren es 51 Prozent. Der durchschnittliche Verkaufserlös für das Hauptprodukt Milch betrug 37,79 Euro je Dezitonne.

    Das Erfolgsgefälle zwischen und insbesondere innerhalb der Betriebsformgruppen ist nach wie vor beträchtlich. Die starke einzelbetriebliche Variabilität und Spezifität manifestiert sich unabhängig von der Rechts- und Betriebsform (Abbildung 3). Während sich ein Teil der Betriebe liquide und wachstumsorientiert präsentiert, weisen die Kennwerte anderer auf existenzbedrohliche Probleme hin. Die jeweiligen Ursachen sind vielfältig und bedürften in jedem Fall einzelbetrieblicher Betrachtung.

    Die 107 auswertbaren Ackerbauspezial- und Pflanzenbauverbundbetriebe absolvierten mit 43.613 Euro Einkommen je Arbeitskraft ein erfolgreiches Wirtschaftsjahr. Die Durchschnittsergebnisse der Stichprobe weisen eine ausreichende Liquidität sowie ein mit Eigenkapitalbildung verbundenes Wachstum aus.

    Die insbesondere für Ackerbaubetriebe wesentliche Bedeutung der Flächenverfügbarkeit spiegelt sich im Vergleich der Erfolgsgruppen wider: Die Gruppe erfolgreicher Betriebe verfügte je Arbeitskraft über 51 Hektar mehr landwirtschaftliche Nutzfläche bei etwas besserer Bodengüte. Gegenüber der weniger erfolgreichen Betriebsgruppe erzielten sie für ihr Hauptprodukt Getreide einen um zehn Dezitonnen je Hektar höheren Naturalertrag und je Tonne 20 Euro mehr Verkaufserlös. Die klare Überlegenheit dieser zumeist hochgradig auf den klassischen Marktfruchtbau spezialisierten Betriebe resultiert jedoch aus deren Kostenführerschaft und Arbeitsproduktivität: Sie erzielten 73.236 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 26 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand.

    Im Durchschnitt der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe wurden gegenüber der erfolgreichen Gruppe zwar fünf Prozent höhere betriebliche Erträge je Flächeneinheit erzielt, die betrieblichen Aufwendungen überstiegen den Vergleichswert jedoch um 31 Prozent. Die - somit aufwandsbedingt - unzureichende Flächenrentabilität führte zu knapper betrieblicher Liquidität, zunehmender Verschuldung und Eigenkapitalverlusten.

    Die 53 ausgewerteten Milchviehspezial- und Milchviehverbundbetriebe erreichten im Mittel der Stichprobe 44.544 Euro Einkommen je Arbeitskraft. Gut zwei Fünftel der betrieblichen Erträge wurden mit der Milchproduktion erwirtschaftet, zuzüglich des Umsatzes aus dem Verkauf von Rindern waren es 51 Prozent. Der durchschnittliche Verkaufserlös für das Hauptprodukt Milch betrug 37,79 Euro je Dezitonne.

    © LELF

    Im aktuellen Auswertungszeitraum zeigt sich im Vergleich der verschiedenen Abrechnungszeiträume die überragende Bedeutung des Milchpreises für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion (Abbildung 4). Die Milchpreiskurve pendelte bis Mitte des Kalenderjahres 2021 um 35 Euro je Dezitonne, erst im dritten Quartal setzte der stetige, im vierten Quartal verstärkte Erzeugerpreisanstieg ein. Diese progressive Preisentwicklung korrespondierte somit überwiegend mit dem zeitlichen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2021/22. Das ist die vorrangige Ursache für den moderat erscheinenden Mittelwert insgesamt und die Milchpreisdifferenz in Höhe von 5,60 Euro je Dezitonne zwischen den beiden nach ihrem Bilanzstichtag sortierten Betriebsgruppen. Der Zusammenhang zwischen dem Milchpreis und der Wirtschaftlichkeit manifestiert sich im Einkommensunterschied in Höhe von 14,3 Tausend Euro je Arbeitskraft zwischen diesen beiden Betriebsgruppen.

    Neun der 13 erfolgreichen Betriebe weisen das abweichende Wirtschaftsjahr als Abrechnungszeitraum aus. Der im Durchschnitt dieser Betriebsgruppe um knapp drei Euro je Dezitonne höhere Verkaufserlös für die Milch erklärt sich insbesondere daraus. Daneben bewirtschafteten die erfolgreichen Betriebe mehr landwirtschaftliche Nutzfläche und hielten mehr Milchkühe je Arbeitskraft. Gegenüber der wirtschaftlich abfallenden Betriebsgruppe erwirtschafteten sie 76.940 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 20 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand. Augenfällig ist die deutlich intensivere Vermögensausstattung je Flächeneinheit und der hohe Eigenkapitalanteil. Auch der durchschnittliche Bruttolohn je Lohnarbeitskraft liegt um 16 Prozent über dem Durchschnittswert aller ausgewerteten Haupterwerbsbetriebe.

    Die Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe weist geringere betriebliche Erträge und höhere betriebliche Aufwendungen aus, wobei die wesentlichen Positionen Umsatzerlöse aus der Milchproduktion sowie Aufwand für Futter und Energie sind. Bei knapper betrieblicher Liquidität konnte der Status Quo hinsichtlich Vermögen und Kapitalstruktur aufrechterhalten werden.

    Die kleine Gruppe der 21 ausgewerteten sonstigen Futterbaubetriebe umfasst Mutterkuh- und Rinderaufzuchtbetriebe sowie Schaf-, Pferde- und Pensionspferdehalter. Einige Betriebe betreiben neben der Tierhaltung Futter- und Energiepflanzenproduktion zur Vermarktung. Die - von Extremjahren abgesehen - vergleichsweise geringe Abhängigkeit von Witterung und Markt, ein hoher Anteil Dauergrünland und die zumeist extensiv ausgerichtete Vermögensausstattung und Bewirtschaftung kennzeichnen die Mehrzahl der Betriebe. Mit durchschnittlich 29.554 Euro je Arbeitskraft reicht diese Gruppe an das mittlere Ergebnis aller konventionellen Haupterwerbsbetriebe bei weitem nicht heran.

    Vorbehaltlich des geringen Stichprobenumfanges gehören zu den erfolgreichen Betrieben vornehmlich grünlandreiche und / oder viehstarke Pensionspferde- und Mutterkuhhalter. Sie erwirtschafteten im Durchschnitt 48.469 Euro mehr betriebliche Erträge je Arbeitskraft gegenüber der Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe bei annähernd identischem Niveau der betrieblichen Aufwendungen.

    Demgegenüber waren in der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe die betrieblichen Erträge niedriger als die Aufwendungen. In Folge der erwirtschafteten Verluste verzeichnete diese Gruppe im Durchschnitt erhebliche Liquiditätsprobleme und zunehmende Verschuldung.

    Die Stichprobe der Veredlungsspezial- und Veredlungsverbundbetriebe umfasst auch nur 21 Betriebe, die zudem unterschiedliche Hauptproduktionszweige betreiben, im Wesentlichen: Ferkelerzeugung, Eierproduktion, Schweine- oder Geflügelmast. Insgesamt erreichte diese Auswertungsgruppe ein mittleres Einkommen in Höhe von 44.162 Euro je Arbeitskraft, darunter zwölf spezialisierte Geflügelbetriebe mit durchschnittlich 73.243 Euro und sieben spezialisierte Schweinebetriebe mit nur 31.069 Euro.

    Spezialisierte Veredlungsbetriebe wirtschaften im Vergleich zu anderen Betriebsformen zumeist deutlich kapitalintensiver und sind stärker verschuldet. Dieses Risiko wird durch die hochgradige Marktnähe verstärkt. Im Wirtschaftsjahr 2021/22 setzte sich die Erzeugerpreismisere für Ferkel und Mastschweine fort. Die Erzeugerpreise für Mastgeflügel entwickelten sich deutlich positiv.

    Die erfolgreicheren Betriebe weisen tendenziell und unabhängig vom Hauptproduktionszweig eine intensivere Vermögens- und Viehausstattung je Arbeitskraft sowie einen sehr hohen Spezialisierungsgrad auf. 79 Prozent der betrieblichen Erträge werden über Umsätze aus der Tierproduktion erzielt. In der Gruppe erfolgreicher Betriebe sind im aktuellen Auswertungszeitraum ausschließlich spezialisierte Geflügelhalter vertreten.

    Ausführliche und weiterführende Auswertungen und Darstellungen zum Thema findet der interessierte Leser ab August 2023 in den „Wirtschaftsergebnissen landwirtschaftlicher Unternehmen Brandenburgs“.

    Im aktuellen Auswertungszeitraum zeigt sich im Vergleich der verschiedenen Abrechnungszeiträume die überragende Bedeutung des Milchpreises für die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion (Abbildung 4). Die Milchpreiskurve pendelte bis Mitte des Kalenderjahres 2021 um 35 Euro je Dezitonne, erst im dritten Quartal setzte der stetige, im vierten Quartal verstärkte Erzeugerpreisanstieg ein. Diese progressive Preisentwicklung korrespondierte somit überwiegend mit dem zeitlichen Verlauf des Wirtschaftsjahres 2021/22. Das ist die vorrangige Ursache für den moderat erscheinenden Mittelwert insgesamt und die Milchpreisdifferenz in Höhe von 5,60 Euro je Dezitonne zwischen den beiden nach ihrem Bilanzstichtag sortierten Betriebsgruppen. Der Zusammenhang zwischen dem Milchpreis und der Wirtschaftlichkeit manifestiert sich im Einkommensunterschied in Höhe von 14,3 Tausend Euro je Arbeitskraft zwischen diesen beiden Betriebsgruppen.

    Neun der 13 erfolgreichen Betriebe weisen das abweichende Wirtschaftsjahr als Abrechnungszeitraum aus. Der im Durchschnitt dieser Betriebsgruppe um knapp drei Euro je Dezitonne höhere Verkaufserlös für die Milch erklärt sich insbesondere daraus. Daneben bewirtschafteten die erfolgreichen Betriebe mehr landwirtschaftliche Nutzfläche und hielten mehr Milchkühe je Arbeitskraft. Gegenüber der wirtschaftlich abfallenden Betriebsgruppe erwirtschafteten sie 76.940 Euro mehr Ertrag je Arbeitskraft und 20 Euro mehr Ertrag je 100 Euro Aufwand. Augenfällig ist die deutlich intensivere Vermögensausstattung je Flächeneinheit und der hohe Eigenkapitalanteil. Auch der durchschnittliche Bruttolohn je Lohnarbeitskraft liegt um 16 Prozent über dem Durchschnittswert aller ausgewerteten Haupterwerbsbetriebe.

    Die Gruppe der weniger erfolgreichen Betriebe weist geringere betriebliche Erträge und höhere betriebliche Aufwendungen aus, wobei die wesentlichen Positionen Umsatzerlöse aus der Milchproduktion sowie Aufwand für Futter und Energie sind. Bei knapper betrieblicher Liquidität konnte der Status Quo hinsichtlich Vermögen und Kapitalstruktur aufrechterhalten werden.

    Die kleine Gruppe der 21 ausgewerteten sonstigen Futterbaubetriebe umfasst Mutterkuh- und Rinderaufzuchtbetriebe sowie Schaf-, Pferde- und Pensionspferdehalter. Einige Betriebe betreiben neben der Tierhaltung Futter- und Energiepflanzenproduktion zur Vermarktung. Die - von Extremjahren abgesehen - vergleichsweise geringe Abhängigkeit von Witterung und Markt, ein hoher Anteil Dauergrünland und die zumeist extensiv ausgerichtete Vermögensausstattung und Bewirtschaftung kennzeichnen die Mehrzahl der Betriebe. Mit durchschnittlich 29.554 Euro je Arbeitskraft reicht diese Gruppe an das mittlere Ergebnis aller konventionellen Haupterwerbsbetriebe bei weitem nicht heran.

    Vorbehaltlich des geringen Stichprobenumfanges gehören zu den erfolgreichen Betrieben vornehmlich grünlandreiche und / oder viehstarke Pensionspferde- und Mutterkuhhalter. Sie erwirtschafteten im Durchschnitt 48.469 Euro mehr betriebliche Erträge je Arbeitskraft gegenüber der Gruppe weniger erfolgreicher Betriebe bei annähernd identischem Niveau der betrieblichen Aufwendungen.

    Demgegenüber waren in der Gruppe wirtschaftlich abfallender Betriebe die betrieblichen Erträge niedriger als die Aufwendungen. In Folge der erwirtschafteten Verluste verzeichnete diese Gruppe im Durchschnitt erhebliche Liquiditätsprobleme und zunehmende Verschuldung.

    Die Stichprobe der Veredlungsspezial- und Veredlungsverbundbetriebe umfasst auch nur 21 Betriebe, die zudem unterschiedliche Hauptproduktionszweige betreiben, im Wesentlichen: Ferkelerzeugung, Eierproduktion, Schweine- oder Geflügelmast. Insgesamt erreichte diese Auswertungsgruppe ein mittleres Einkommen in Höhe von 44.162 Euro je Arbeitskraft, darunter zwölf spezialisierte Geflügelbetriebe mit durchschnittlich 73.243 Euro und sieben spezialisierte Schweinebetriebe mit nur 31.069 Euro.

    Spezialisierte Veredlungsbetriebe wirtschaften im Vergleich zu anderen Betriebsformen zumeist deutlich kapitalintensiver und sind stärker verschuldet. Dieses Risiko wird durch die hochgradige Marktnähe verstärkt. Im Wirtschaftsjahr 2021/22 setzte sich die Erzeugerpreismisere für Ferkel und Mastschweine fort. Die Erzeugerpreise für Mastgeflügel entwickelten sich deutlich positiv.

    Die erfolgreicheren Betriebe weisen tendenziell und unabhängig vom Hauptproduktionszweig eine intensivere Vermögens- und Viehausstattung je Arbeitskraft sowie einen sehr hohen Spezialisierungsgrad auf. 79 Prozent der betrieblichen Erträge werden über Umsätze aus der Tierproduktion erzielt. In der Gruppe erfolgreicher Betriebe sind im aktuellen Auswertungszeitraum ausschließlich spezialisierte Geflügelhalter vertreten.

    Ausführliche und weiterführende Auswertungen und Darstellungen zum Thema findet der interessierte Leser ab August 2023 in den „Wirtschaftsergebnissen landwirtschaftlicher Unternehmen Brandenburgs“.

Förderung Berliner Landwirte

Im Staatsvertrag der Länder Berlin und Brandenburg auf dem Gebiet der Landwirtschaft (Landwirtschaftsstaatsvertrag - LwStV) ist vereinbart, dass das Land Berlin dem Land Brandenburg alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung der Förderprogramme und Beihilfen im Rahmen des Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL), des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) überträgt.

Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (Referat L1) ist als Bewilligungsbehörde für Zahlungen an Berliner Landwirte zuständig, die im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung stehen. Dies betraf im Jahr 2022 die Direktzahlungen (Basisprämie, Greeningprämie, Umverteilungsprämie, Junglandwirteprämie), die Zuweisung der Zahlungsansprüche sowie für die Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete, Natura-2000-Gebiete und für Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen des KULAP 2014.

Im Staatsvertrag der Länder Berlin und Brandenburg auf dem Gebiet der Landwirtschaft (Landwirtschaftsstaatsvertrag - LwStV) ist vereinbart, dass das Land Berlin dem Land Brandenburg alle Aufgaben im Zusammenhang mit der Planung und Durchführung der Förderprogramme und Beihilfen im Rahmen des Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL), des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und des Europäischen Meeres- und Fischereifonds (EMFF) überträgt.

Das Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (Referat L1) ist als Bewilligungsbehörde für Zahlungen an Berliner Landwirte zuständig, die im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Flächenbewirtschaftung stehen. Dies betraf im Jahr 2022 die Direktzahlungen (Basisprämie, Greeningprämie, Umverteilungsprämie, Junglandwirteprämie), die Zuweisung der Zahlungsansprüche sowie für die Ausgleichszahlungen für benachteiligte Gebiete, Natura-2000-Gebiete und für Agrarumweltmaßnahmen im Rahmen des KULAP 2014.

  • Zahlen und Fakten 2021

    2021 wurden 160 Anträge von 72 Antragstellern in 8 Förderprogrammen beziehungsweise -maßnahmen bearbeitet und bewilligt. Insgesamt wurden 1.460.954,29 Euro ausgezahlt.

    Tabelle B.21.1: Anzahl der bewilligten Anträge und Summe der Auszahlungen für Berliner Landwirte 2021

    Förderung Anzahl Bewilligungen Auszahlung in Euro
    Direktzahlungen 66 1.189.563,97
    Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete 40 72.370,34
    Natura-2000-Ausgleich 6 26.536,01
    Agrarumweltmaßnahmen Förderanträge
    KULAP 2014
    3 ohne
    Agrarumweltmaßnahmen Verlängerungsanträge
    KULAP 2014
    18 ohne
    Agrarumweltmaßnahmen Zahlungsanträge
    KULAP 2014 (5 Förderprogramme)
    25 172.483,97
    Zuweisung von Zahlungsansprüchen 2 ohne

    2021 wurden 160 Anträge von 72 Antragstellern in 8 Förderprogrammen beziehungsweise -maßnahmen bearbeitet und bewilligt. Insgesamt wurden 1.460.954,29 Euro ausgezahlt.

    Tabelle B.21.1: Anzahl der bewilligten Anträge und Summe der Auszahlungen für Berliner Landwirte 2021

    Förderung Anzahl Bewilligungen Auszahlung in Euro
    Direktzahlungen 66 1.189.563,97
    Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete 40 72.370,34
    Natura-2000-Ausgleich 6 26.536,01
    Agrarumweltmaßnahmen Förderanträge
    KULAP 2014
    3 ohne
    Agrarumweltmaßnahmen Verlängerungsanträge
    KULAP 2014
    18 ohne
    Agrarumweltmaßnahmen Zahlungsanträge
    KULAP 2014 (5 Förderprogramme)
    25 172.483,97
    Zuweisung von Zahlungsansprüchen 2 ohne

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    Im Mittel wurden zwei Anträge je Antragsteller bearbeitet, maximal fünf je Unternehmen. Mit 81,4 Prozent der Gesamtauszahlungen stellten die Direktzahlungen die maßgebliche Förderung dar. Die Abbildungen B.21.2 und B.21.3 zeigen die Entwicklung der letzten 10 Jahre.

    Im Mittel wurden zwei Anträge je Antragsteller bearbeitet, maximal fünf je Unternehmen. Mit 81,4 Prozent der Gesamtauszahlungen stellten die Direktzahlungen die maßgebliche Förderung dar. Die Abbildungen B.21.2 und B.21.3 zeigen die Entwicklung der letzten 10 Jahre.

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  • Zahlen und Fakten 2022

    2022 wurden 134 Anträge von 72 Antragstellern in 8 Förderprogrammen beziehungsweise -maßnahmen bearbeitet und bewilligt. Insgesamt wurden 1.440.901,43 Euro ausgezahlt.

    Tabelle 1: Anzahl der bewilligten Anträge und Summe der Auszahlungen für Berliner Landwirte 2022

    Förderung Anzahl Bewilligungen Auszahlung in Euro
    Direktzahlungen 70 1.155.973,29
    Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete 39 70.861,17
    Natura-2000-Ausgleich 6 27.307,71
    Agrarumweltmaßnahmen Zahlungsanträge
    KULAP 2014 (5 Förderprogramme)
    19 186.759,26

    2022 wurden 134 Anträge von 72 Antragstellern in 8 Förderprogrammen beziehungsweise -maßnahmen bearbeitet und bewilligt. Insgesamt wurden 1.440.901,43 Euro ausgezahlt.

    Tabelle 1: Anzahl der bewilligten Anträge und Summe der Auszahlungen für Berliner Landwirte 2022

    Förderung Anzahl Bewilligungen Auszahlung in Euro
    Direktzahlungen 70 1.155.973,29
    Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete 39 70.861,17
    Natura-2000-Ausgleich 6 27.307,71
    Agrarumweltmaßnahmen Zahlungsanträge
    KULAP 2014 (5 Förderprogramme)
    19 186.759,26

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    Im Mittel wurden zwei Anträge je Antragsteller bearbeitet, maximal fünf je Unternehmen. Mit 80,2 Prozent der Gesamtauszahlungen stellten die Direktzahlungen die maßgebliche Förderung dar. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen die Entwicklung der letzten 10 Jahre.

    Im Mittel wurden zwei Anträge je Antragsteller bearbeitet, maximal fünf je Unternehmen. Mit 80,2 Prozent der Gesamtauszahlungen stellten die Direktzahlungen die maßgebliche Förderung dar. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen die Entwicklung der letzten 10 Jahre.

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Förderung der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse

Erzeugerorganisationen (EO) sind Zusammenschlüsse mehrerer Erzeuger mit dem Ziel durch Bündelung des Angebots die eigene Stellung gegenüber der Nachfragekonzentration auf Seiten des Handels zu stärken.

Amtlich anerkannte Erzeugerorganisationen haben die Möglichkeit aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) gefördert zu werden. Voraussetzung für die Förderung ist, neben dem Nachweis der kontinuierlichen Einhaltung der Anerkennungskriterien, die Aufstellung und Genehmigung eines operationellen Programms und dessen Finanzierung über einen gemeinsamen Betriebsfonds. Der Betriebsfonds wird zu gleichen Teilen durch EU-Mittel und durch Mittel der Erzeuger beziehungsweise der Erzeugerorganisation finanziert.

Erzeugerorganisationen (EO) sind Zusammenschlüsse mehrerer Erzeuger mit dem Ziel durch Bündelung des Angebots die eigene Stellung gegenüber der Nachfragekonzentration auf Seiten des Handels zu stärken.

Amtlich anerkannte Erzeugerorganisationen haben die Möglichkeit aus dem Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) gefördert zu werden. Voraussetzung für die Förderung ist, neben dem Nachweis der kontinuierlichen Einhaltung der Anerkennungskriterien, die Aufstellung und Genehmigung eines operationellen Programms und dessen Finanzierung über einen gemeinsamen Betriebsfonds. Der Betriebsfonds wird zu gleichen Teilen durch EU-Mittel und durch Mittel der Erzeuger beziehungsweise der Erzeugerorganisation finanziert.

  • Zahlen und Fakten 2021

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    Im Jahr 2021 waren in Brandenburg drei Erzeugerorganisationen anerkannt, deren wirtschaftliche Entwicklung über die letzten 10 Jahre in Abbildung E.21.1 dargestellt ist. Der Wert der vermarkteten Erzeugung (WvE) gemäß Artikel 22 Verordnung (EU) 2017/891 bezieht sich auf die gegebenenfalls aufbereiteten und verpackten Erzeugnisse von Obst und Gemüse (OuG) der Mitglieder der Erzeugerorganisation, die in den jeweiligen Kalenderjahren durch die Erzeugerorganisation beziehungsweise deren Tochtergesellschaften oder zuständigen Vertragspartner, vermarktet wurden.

    Im Jahr 2021 waren in Brandenburg drei Erzeugerorganisationen anerkannt, deren wirtschaftliche Entwicklung über die letzten 10 Jahre in Abbildung E.21.1 dargestellt ist. Der Wert der vermarkteten Erzeugung (WvE) gemäß Artikel 22 Verordnung (EU) 2017/891 bezieht sich auf die gegebenenfalls aufbereiteten und verpackten Erzeugnisse von Obst und Gemüse (OuG) der Mitglieder der Erzeugerorganisation, die in den jeweiligen Kalenderjahren durch die Erzeugerorganisation beziehungsweise deren Tochtergesellschaften oder zuständigen Vertragspartner, vermarktet wurden.

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    Während die Anzahl der Erzeuger im Verlauf der Jahre abnahm, stieg die Anbaufläche für Obst und Gemüse lange Zeit sogar an (siehe Abbildung E.21.2). Dies deutet auf einen Strukturwandel hin welcher durch die Zunahme der durchschnittlichen Betriebsgröße gekennzeichnet ist.

    Während die Anzahl der Erzeuger im Verlauf der Jahre abnahm, stieg die Anbaufläche für Obst und Gemüse lange Zeit sogar an (siehe Abbildung E.21.2). Dies deutet auf einen Strukturwandel hin welcher durch die Zunahme der durchschnittlichen Betriebsgröße gekennzeichnet ist.

    Zwei von drei Erzeugerorganisationen sind überregional aktiv und verfügen über bedeutende Produktions- und/oder Vermarktungsstätten in anderen Bundesländern. Erzeugerorganisationen oder Vereinigungen von Erzeugerorganisationen können auch über die Grenzen von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hinweg aktiv sein.

    Die wichtigsten Erzeugnisse des Vorjahres waren Spargel aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie Gurken für Einlegegurken vor allem aus der Region Spreewald.

    Für das Jahr 2020 wurden an alle drei Erzeugerorganisationen insgesamt rund 4,41 Mio. Euro aus dem EGFL gezahlt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von rund 72.700 Euro. Die Auszahlung der für 2021 insgesamt beantragten knapp 4,94 Mio. Euro ist noch nicht abgeschlossen.

    Die Ausgaben der genehmigten operationellen Programme in Brandenburg verteilen sich auf die folgenden Aktionen entsprechend der Nationalen Strategie für nachhaltige operationelle Programme der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Deutschland (Stand 23. Mai 2018) gemäß Tabelle 2.

    Zwei von drei Erzeugerorganisationen sind überregional aktiv und verfügen über bedeutende Produktions- und/oder Vermarktungsstätten in anderen Bundesländern. Erzeugerorganisationen oder Vereinigungen von Erzeugerorganisationen können auch über die Grenzen von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hinweg aktiv sein.

    Die wichtigsten Erzeugnisse des Vorjahres waren Spargel aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie Gurken für Einlegegurken vor allem aus der Region Spreewald.

    Für das Jahr 2020 wurden an alle drei Erzeugerorganisationen insgesamt rund 4,41 Mio. Euro aus dem EGFL gezahlt. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme von rund 72.700 Euro. Die Auszahlung der für 2021 insgesamt beantragten knapp 4,94 Mio. Euro ist noch nicht abgeschlossen.

    Die Ausgaben der genehmigten operationellen Programme in Brandenburg verteilen sich auf die folgenden Aktionen entsprechend der Nationalen Strategie für nachhaltige operationelle Programme der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Deutschland (Stand 23. Mai 2018) gemäß Tabelle 2.

    Der größte Teil der Ausgaben der Erzeugerorganisationen geht in Investitionen zur Verbesserung der Vermarktung wie zum Beispiel die Anschaffung von Obst und Gemüse Aufbereitungsanlagen, von Ernte-, Sortier- und/oder Verpackungsmaschinen oder von Immobilien für die Vermarktung.

    Weitere relevante Ausgabenpunkte sind Anschaffungen zur Produktionsplanung wie etwa die Neupflanzung von Dauerkulturen oder der Kauf von Folien für den Anbau, sowie Investitionen mit dem Ziel der Steigerung und Erhaltung der Produktqualität wie beispielsweise Bewässerungssysteme und/oder Maßnahmen zum Frostschutz.

    Krisenprävention in Form von Ernteversicherungen oder Umweltmaßnahmen und Verwaltungskosten haben nur einen vergleichsweise geringen Anteil an den Ausgaben.

    Der größte Teil der Ausgaben der Erzeugerorganisationen geht in Investitionen zur Verbesserung der Vermarktung wie zum Beispiel die Anschaffung von Obst und Gemüse Aufbereitungsanlagen, von Ernte-, Sortier- und/oder Verpackungsmaschinen oder von Immobilien für die Vermarktung.

    Weitere relevante Ausgabenpunkte sind Anschaffungen zur Produktionsplanung wie etwa die Neupflanzung von Dauerkulturen oder der Kauf von Folien für den Anbau, sowie Investitionen mit dem Ziel der Steigerung und Erhaltung der Produktqualität wie beispielsweise Bewässerungssysteme und/oder Maßnahmen zum Frostschutz.

    Krisenprävention in Form von Ernteversicherungen oder Umweltmaßnahmen und Verwaltungskosten haben nur einen vergleichsweise geringen Anteil an den Ausgaben.

  • Zahlen und Fakten 2022

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    Im Jahr 2022 waren in Brandenburg drei Erzeugerorganisationen anerkannt, deren wirtschaftliche Entwicklung über die letzten 11 Jahre in Abbildung 1 dargestellt ist. Der Wert der vermarkteten Erzeugung (WvE) gemäß Artikel 22 Verordnung (EU) 2017/891 bezieht sich auf die gegebenenfalls aufbereiteten und verpackten Erzeugnisse von Obst und Gemüse (OuG) der Mitglieder der Erzeugerorganisation, die in den jeweiligen Kalenderjahren durch die Erzeugerorganisation beziehungsweise deren Tochtergesellschaften oder zuständigen Vertragspartner, vermarktet wurden.

    Im Jahr 2022 waren in Brandenburg drei Erzeugerorganisationen anerkannt, deren wirtschaftliche Entwicklung über die letzten 11 Jahre in Abbildung 1 dargestellt ist. Der Wert der vermarkteten Erzeugung (WvE) gemäß Artikel 22 Verordnung (EU) 2017/891 bezieht sich auf die gegebenenfalls aufbereiteten und verpackten Erzeugnisse von Obst und Gemüse (OuG) der Mitglieder der Erzeugerorganisation, die in den jeweiligen Kalenderjahren durch die Erzeugerorganisation beziehungsweise deren Tochtergesellschaften oder zuständigen Vertragspartner, vermarktet wurden.

    © LELF

    Während die Anzahl der Erzeuger im Verlauf der Jahre abnahm, stieg die Anbaufläche für Obst und Gemüse lange Zeit sogar an wie aus Abbildung 2 ersichtlich. Dies deutet auf einen Strukturwandel hin welcher durch die Zunahme der durchschnittlichen Betriebsgröße gekennzeichnet ist. Seit einigen Jahren bewegen sich Erzeuger/-innenzahl und Fläche jedoch auf relativ stetem Niveau.

    Zwei von drei Erzeugerorganisationen sind überregional aktiv und verfügen über bedeutende Produktions- und/oder Vermarktungsstätten in anderen Bundesländern. Erzeugerorganisationen oder Vereinigungen von Erzeugerorganisationen können auch über die Grenzen von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hinweg aktiv sein.

    Die wichtigsten Erzeugnisse des Vorjahres waren Spargel aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie Gurken für Einlegegurken vor allem aus der Region Spreewald.

    Für das Jahr 2021 wurden an alle drei Erzeugerorganisationen insgesamt rund 4,89 Millionen Euro aus dem EGFL gezahlt. Die Auszahlung der für 2022 insgesamt beantragten knapp 4,41 Millionen Euro ist noch nicht abgeschlossen.

    Die Ausgaben der genehmigten operationellen Programme in Brandenburg verteilen sich auf die folgenden Aktionen entsprechend der Nationalen Strategie für nachhaltige operationelle Programme der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Deutschland (Stand 23. Mai 2018) gemäß Tabelle 2.

    Während die Anzahl der Erzeuger im Verlauf der Jahre abnahm, stieg die Anbaufläche für Obst und Gemüse lange Zeit sogar an wie aus Abbildung 2 ersichtlich. Dies deutet auf einen Strukturwandel hin welcher durch die Zunahme der durchschnittlichen Betriebsgröße gekennzeichnet ist. Seit einigen Jahren bewegen sich Erzeuger/-innenzahl und Fläche jedoch auf relativ stetem Niveau.

    Zwei von drei Erzeugerorganisationen sind überregional aktiv und verfügen über bedeutende Produktions- und/oder Vermarktungsstätten in anderen Bundesländern. Erzeugerorganisationen oder Vereinigungen von Erzeugerorganisationen können auch über die Grenzen von Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hinweg aktiv sein.

    Die wichtigsten Erzeugnisse des Vorjahres waren Spargel aus Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg sowie Gurken für Einlegegurken vor allem aus der Region Spreewald.

    Für das Jahr 2021 wurden an alle drei Erzeugerorganisationen insgesamt rund 4,89 Millionen Euro aus dem EGFL gezahlt. Die Auszahlung der für 2022 insgesamt beantragten knapp 4,41 Millionen Euro ist noch nicht abgeschlossen.

    Die Ausgaben der genehmigten operationellen Programme in Brandenburg verteilen sich auf die folgenden Aktionen entsprechend der Nationalen Strategie für nachhaltige operationelle Programme der Erzeugerorganisationen für Obst und Gemüse in Deutschland (Stand 23. Mai 2018) gemäß Tabelle 2.

    Der größte Teil der Ausgaben der Erzeugerorganisationen geht in Investitionen zur Produktionsplanung wie etwa die Neupflanzung von Dauerkulturen oder der Kauf von Folien für den Anbau. Weitere relevante Ausgabenpunkte sind Anschaffungen zur Verbesserung der Vermarktung wie zum Beispiel die Anschaffung von Obst und Gemüse Aufbereitungsanlagen, von Ernte-, Sortier- und/oder Verpackungsmaschinen oder von Immobilien für die Vermarktung. Ebenfalls eine Rolle spielen Investitionen mit dem Ziel der Steigerung und Erhaltung der Produktqualität wie beispielsweise Bewässerungssysteme und/oder Maßnahmen zum Frostschutz.

    Krisenprävention in Form von Ernteversicherungen oder Umweltmaßnahmen und Verwaltungskosten haben nur einen vergleichsweise geringen Anteil an den Ausgaben.

    Der größte Teil der Ausgaben der Erzeugerorganisationen geht in Investitionen zur Produktionsplanung wie etwa die Neupflanzung von Dauerkulturen oder der Kauf von Folien für den Anbau. Weitere relevante Ausgabenpunkte sind Anschaffungen zur Verbesserung der Vermarktung wie zum Beispiel die Anschaffung von Obst und Gemüse Aufbereitungsanlagen, von Ernte-, Sortier- und/oder Verpackungsmaschinen oder von Immobilien für die Vermarktung. Ebenfalls eine Rolle spielen Investitionen mit dem Ziel der Steigerung und Erhaltung der Produktqualität wie beispielsweise Bewässerungssysteme und/oder Maßnahmen zum Frostschutz.

    Krisenprävention in Form von Ernteversicherungen oder Umweltmaßnahmen und Verwaltungskosten haben nur einen vergleichsweise geringen Anteil an den Ausgaben.

Gewährung von Beihilfen für Schulmilch in Brandenburg und Berlin

Auch das Schuljahr 2021/22 war noch durch die Corona Pandemie gekennzeichnet. An den Förderbedingungen hatte sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Schließungen von Schulen und Kitas beziehungsweise Distanzunterricht wirkten noch.

Auch das Schuljahr 2021/22 war noch durch die Corona Pandemie gekennzeichnet. An den Förderbedingungen hatte sich im Vergleich zum Vorjahr nichts geändert. Schließungen von Schulen und Kitas beziehungsweise Distanzunterricht wirkten noch.

  • Schuljahr 2020/21

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    Der seit Jahren andauernden Rückgang der gelieferten Schulmilchprodukte setzte sich fort (Abbildung M.21.1). Erst folgende Jahre werden zeigen, welchen Einfluss die Schließungen der Bildungseinrichtungen darauf hatten. In beiden Bundesländern beteiligten sich weniger Einrichtungen am Schulprogramm. (Abbildung M.21.2). Somit wurden weniger Kinder erreicht. In Abbildung M.21.3 wird deutlich, dass in beiden Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr weniger Fördermittel ausgezahlt wurden.

    Der seit Jahren andauernden Rückgang der gelieferten Schulmilchprodukte setzte sich fort (Abbildung M.21.1). Erst folgende Jahre werden zeigen, welchen Einfluss die Schließungen der Bildungseinrichtungen darauf hatten. In beiden Bundesländern beteiligten sich weniger Einrichtungen am Schulprogramm. (Abbildung M.21.2). Somit wurden weniger Kinder erreicht. In Abbildung M.21.3 wird deutlich, dass in beiden Bundesländern im Vergleich zum Vorjahr weniger Fördermittel ausgezahlt wurden.

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    Wie in den Berichten der Vorjahre erfolgt an dieser Stelle ein Blick auf den allgemeinen Konsum von Milch. Dokumentiert ist die Nachfrage privater Haushalte im Markt Report Verbraucherforschung 2020 der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Im Auftrag dieser Gesellschaft erfassen 30.000 Haushalte ihre privaten Einkäufe in ihrer Wohnung. Die so erfassten Daten werden auf alle Haushalte der Bundesrepublik Deutschland hochgerechnet. Nicht erfasst werden dabei der Außer-Haus-Konsum in Gaststätten, Kantinen, Hotels und so weiter, Unterwegs-Einkäufe im Urlaub oder für den Verbrauch am Arbeitsplatz sowie Einkäufe, deren Aufzeichnung die Haushalte in der Hektik des Alltags vergessen. Schulmilcherzeugnisse sind ein Beispiel für in dieser Erfassung nicht enthaltene Einkäufe.

    Wie in den Berichten der Vorjahre erfolgt an dieser Stelle ein Blick auf den allgemeinen Konsum von Milch. Dokumentiert ist die Nachfrage privater Haushalte im Markt Report Verbraucherforschung 2020 der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Im Auftrag dieser Gesellschaft erfassen 30.000 Haushalte ihre privaten Einkäufe in ihrer Wohnung. Die so erfassten Daten werden auf alle Haushalte der Bundesrepublik Deutschland hochgerechnet. Nicht erfasst werden dabei der Außer-Haus-Konsum in Gaststätten, Kantinen, Hotels und so weiter, Unterwegs-Einkäufe im Urlaub oder für den Verbrauch am Arbeitsplatz sowie Einkäufe, deren Aufzeichnung die Haushalte in der Hektik des Alltags vergessen. Schulmilcherzeugnisse sind ein Beispiel für in dieser Erfassung nicht enthaltene Einkäufe.

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    Da es sich bei Schulmilch nur noch um Trinkmilch handelt, ist in Abbildung M.21.4 die Entwicklung der Einkaufsmenge an Konsummilch der privaten Haushalte dargestellt. Mit Ausnahme der Jahre 2015 und 2016 ging die Menge bisher kontinuierlich zurück. Im ersten Jahr der Corona Pandemie stieg sie wieder. Die Linie zeigt die durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch auf. Diese weist, ebenfalls mit Ausnahme der Jahre 2012, 2015 und 2016, einen steigenden Verlauf auf. Dabei zahlten die Verbraucher 2020 bemerkenswerterweise im Vergleich zum Vorjahr für Konsummilch 5 Cent je Liter oder 6 Prozent mehr. Aus den Daten einer dreizehnjährigen Reihe errechnet sich ein signifikanter (p ≤ 0,01) Korrelationskoeffizient von r = - 0,75. Es besteht ein enger, negativer Zusammenhang zwischen der Einkaufsmenge und den durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch. Eine Korrelation sagt jedoch nichts über Ursache und Wirkung aus.

    Da es sich bei Schulmilch nur noch um Trinkmilch handelt, ist in Abbildung M.21.4 die Entwicklung der Einkaufsmenge an Konsummilch der privaten Haushalte dargestellt. Mit Ausnahme der Jahre 2015 und 2016 ging die Menge bisher kontinuierlich zurück. Im ersten Jahr der Corona Pandemie stieg sie wieder. Die Linie zeigt die durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch auf. Diese weist, ebenfalls mit Ausnahme der Jahre 2012, 2015 und 2016, einen steigenden Verlauf auf. Dabei zahlten die Verbraucher 2020 bemerkenswerterweise im Vergleich zum Vorjahr für Konsummilch 5 Cent je Liter oder 6 Prozent mehr. Aus den Daten einer dreizehnjährigen Reihe errechnet sich ein signifikanter (p ≤ 0,01) Korrelationskoeffizient von r = - 0,75. Es besteht ein enger, negativer Zusammenhang zwischen der Einkaufsmenge und den durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch. Eine Korrelation sagt jedoch nichts über Ursache und Wirkung aus.

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    Die absolute Einkaufsmenge wird auch durch die Bevölkerungsanzahl beeinflusst. Der ebenfalls von der AMI in Abbildung M.21.5 erfasste pro-Kopf-Verbrauch zeigt, in Übereinstimmung mit der Einkaufsmenge, erstmalig seit 2014 eine Unterbrechung des abnehmenden Trends im Jahr 2020. Als Ursache ist der verstärkte häusliche Verzehr während der Corona Pandemie zu vermuten. Die Schätzung für 2021 geht aber bereits von einem weiter sinkenden Verbrauch aus.

    Da auch zum Ende des Jahres 2021 und Anfang 2022 Bildungseinrichtungen schließen mussten, ist wiederum von einem eher verhaltenen Absatz von Schulmilch auszugehen. Die genauen Angaben werden zukünftig veröffentlicht.

    Die absolute Einkaufsmenge wird auch durch die Bevölkerungsanzahl beeinflusst. Der ebenfalls von der AMI in Abbildung M.21.5 erfasste pro-Kopf-Verbrauch zeigt, in Übereinstimmung mit der Einkaufsmenge, erstmalig seit 2014 eine Unterbrechung des abnehmenden Trends im Jahr 2020. Als Ursache ist der verstärkte häusliche Verzehr während der Corona Pandemie zu vermuten. Die Schätzung für 2021 geht aber bereits von einem weiter sinkenden Verbrauch aus.

    Da auch zum Ende des Jahres 2021 und Anfang 2022 Bildungseinrichtungen schließen mussten, ist wiederum von einem eher verhaltenen Absatz von Schulmilch auszugehen. Die genauen Angaben werden zukünftig veröffentlicht.

  • Schuljahr 2021/22

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    Der seit Jahren andauernde Rückgang der gelieferten Schulmilchprodukte wurde gestoppt (Abbildung 1). Das war auf den wieder gestiegenen Absatz von Schulmilchprodukten in Berlin zurückzuführen. In Brandenburg setzte sich der Rückgang fort. In beiden Bundesländern beteiligten sich jedoch wieder weniger Einrichtungen am Schulprogramm (Abbildung 2). Somit wurden weniger Kinder erreicht. In Abbildung 3 wird deutlich, dass die Menge der ausgezahlten Fördermittel dem Absatz in den beiden Bundesländern folgt.

    Der seit Jahren andauernde Rückgang der gelieferten Schulmilchprodukte wurde gestoppt (Abbildung 1). Das war auf den wieder gestiegenen Absatz von Schulmilchprodukten in Berlin zurückzuführen. In Brandenburg setzte sich der Rückgang fort. In beiden Bundesländern beteiligten sich jedoch wieder weniger Einrichtungen am Schulprogramm (Abbildung 2). Somit wurden weniger Kinder erreicht. In Abbildung 3 wird deutlich, dass die Menge der ausgezahlten Fördermittel dem Absatz in den beiden Bundesländern folgt.

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    Wie in den Berichten der Vorjahre erfolgt an dieser Stelle ein Blick auf den allgemeinen Konsum von Milch. Dokumentiert ist die Nachfrage privater Haushalte im Markt Report Verbraucherforschung 2023 der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI). Im Auftrag dieser Gesellschaft erfassen 30.000 Haushalte ihre privaten Einkäufe in ihrer Wohnung. Die so erfassten Daten werden auf alle Haushalte der Bundesrepublik Deutschland hochgerechnet. Nicht erfasst werden dabei der Außer-Haus-Konsum in Gaststätten, Kantinen, Hotels und so weiter, Unterwegs-Einkäufe im Urlaub oder für den Verbrauch am Arbeitsplatz sowie Einkäufe, deren Aufzeichnung die Haushalte in der Hektik des Alltags vergessen. Schulmilcherzeugnisse sind ein Beispiel für in dieser Erfassung nicht enthaltene Einkäufe. Seit dem Bericht 2022 wurden methodische Änderungen wirksam, welche die Vergleichbarkeit mit den Jahren vor 2017 nicht zulassen. Der Vergleich muss sich daher auf sechs Jahre beschränken.

    Wie in den Berichten der Vorjahre erfolgt an dieser Stelle ein Blick auf den allgemeinen Konsum von Milch. Dokumentiert ist die Nachfrage privater Haushalte im Markt Report Verbraucherforschung 2023 der Agrarmarkt-Informations-Gesellschaft (AMI). Im Auftrag dieser Gesellschaft erfassen 30.000 Haushalte ihre privaten Einkäufe in ihrer Wohnung. Die so erfassten Daten werden auf alle Haushalte der Bundesrepublik Deutschland hochgerechnet. Nicht erfasst werden dabei der Außer-Haus-Konsum in Gaststätten, Kantinen, Hotels und so weiter, Unterwegs-Einkäufe im Urlaub oder für den Verbrauch am Arbeitsplatz sowie Einkäufe, deren Aufzeichnung die Haushalte in der Hektik des Alltags vergessen. Schulmilcherzeugnisse sind ein Beispiel für in dieser Erfassung nicht enthaltene Einkäufe. Seit dem Bericht 2022 wurden methodische Änderungen wirksam, welche die Vergleichbarkeit mit den Jahren vor 2017 nicht zulassen. Der Vergleich muss sich daher auf sechs Jahre beschränken.

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    Da es sich bei Schulmilch nur noch um Trinkmilch handelt, ist in Abbildung 4 die Entwicklung der Einkaufsmenge an Konsummilch der privaten Haushalte dargestellt. Der seit Jahren anhaltende Rückgang wurde durch die Corona-Jahre 2020 und 2021 gestoppt, um im Jahr 2022 deutlich zu fallen. Die Linie zeigt die durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch. Diese weist, einen steigenden Verlauf auf. Die seit Jahren dokumentierte negative Korrelation zwischen Einkaufsmenge und Verbraucherpreis zeigt sich auch in dieser Zeitreihe.

    Da es sich bei Schulmilch nur noch um Trinkmilch handelt, ist in Abbildung 4 die Entwicklung der Einkaufsmenge an Konsummilch der privaten Haushalte dargestellt. Der seit Jahren anhaltende Rückgang wurde durch die Corona-Jahre 2020 und 2021 gestoppt, um im Jahr 2022 deutlich zu fallen. Die Linie zeigt die durchschnittlichen Ausgaben der Verbraucher für Konsummilch. Diese weist, einen steigenden Verlauf auf. Die seit Jahren dokumentierte negative Korrelation zwischen Einkaufsmenge und Verbraucherpreis zeigt sich auch in dieser Zeitreihe.

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    Die absolute Einkaufsmenge wird auch durch die Bevölkerungsanzahl beeinflusst. Der ebenfalls von der AMI in Abbildung 5 erfasste pro Kopf Verbrauch zeigt, in Übereinstimmung mit der Einkaufsmenge, mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2020 einen abnehmenden Trend.

    Die absolute Einkaufsmenge wird auch durch die Bevölkerungsanzahl beeinflusst. Der ebenfalls von der AMI in Abbildung 5 erfasste pro Kopf Verbrauch zeigt, in Übereinstimmung mit der Einkaufsmenge, mit Ausnahme des Corona-Jahrs 2020 einen abnehmenden Trend.

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    Die Corona Pandemie verursachte zum Ende des Jahres 2021 und Anfang 2022 Schließungen von Bildungseinrichtungen. In Brandenburg setzte sich der weitere Absatzrückgang der Schulmilchprodukte fort. Weniger Bildungseinrichtungen und Kinder nahmen am Schulprogramm teil. In Berlin wurden wieder mehr Schulmilchprodukte ausgeliefert. Allerdings auch hier an weniger Bildungseinrichtungen mit weniger Kindern. Unverkennbar ist der gesamtgesellschaftliche Trend des abnehmenden Verbrauchs an Konsummilch.

    Die Corona Pandemie verursachte zum Ende des Jahres 2021 und Anfang 2022 Schließungen von Bildungseinrichtungen. In Brandenburg setzte sich der weitere Absatzrückgang der Schulmilchprodukte fort. Weniger Bildungseinrichtungen und Kinder nahmen am Schulprogramm teil. In Berlin wurden wieder mehr Schulmilchprodukte ausgeliefert. Allerdings auch hier an weniger Bildungseinrichtungen mit weniger Kindern. Unverkennbar ist der gesamtgesellschaftliche Trend des abnehmenden Verbrauchs an Konsummilch.

Organisation und Durchführung des Schulobstprogramms des Landes Brandenburg

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) aktualisierte die Dienstanweisung des Vorjahres und beauftragte das LELF mit der Umsetzung der sechsten Auflage eines Landesprogramms für Schulobst. Dafür wurden 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz (MLUK) aktualisierte die Dienstanweisung des Vorjahres und beauftragte das LELF mit der Umsetzung der sechsten Auflage eines Landesprogramms für Schulobst. Dafür wurden 100.000 Euro zur Verfügung gestellt.

  • Zahlen und Fakten 2022

    Wie im Vorjahr wurden die Grenzen für die Beteiligung am Programm auf minimal 200 Euro und maximal 600 Euro gesetzt. Im Gegensatz dazu war das Budget überraschenderweise bereits vor Beginn des Schuljahrs ausgeschöpft, mussten Antragsteller abgelehnt werden. Viele Träger von Kindertagesstätten und Horten, die auch einen Versorgungsauftrag haben, erkannten offensichtlich die Möglichkeit, sich für ihre Einrichtungen den Erwerb von Äpfeln fördern zu lassen. Ihr Anteil stieg zu Lasten der Schulen rasant. 192 Antragsteller erhielten Zulassungsbescheide über mehr als 100.000 Euro, da bei ersten Abrechnungen der geplante Maximalbetrag nicht ausgeschöpft wurde. Letztlich reichten 179 Bildungseinrichtungen Erstattungsanträge ein. Davon wurden zwei abgelehnt. In einem Fall war der Rechnung nicht zu entnehmen, dass es sich um Äpfel handelte, in einem anderen Fall fehlte die Originalanmeldung. Dagegen wurde Widerspruch eingelegt. So kamen 87.659,42 Euro zur Auszahlung.

    Wie im Vorjahr wurden die Grenzen für die Beteiligung am Programm auf minimal 200 Euro und maximal 600 Euro gesetzt. Im Gegensatz dazu war das Budget überraschenderweise bereits vor Beginn des Schuljahrs ausgeschöpft, mussten Antragsteller abgelehnt werden. Viele Träger von Kindertagesstätten und Horten, die auch einen Versorgungsauftrag haben, erkannten offensichtlich die Möglichkeit, sich für ihre Einrichtungen den Erwerb von Äpfeln fördern zu lassen. Ihr Anteil stieg zu Lasten der Schulen rasant. 192 Antragsteller erhielten Zulassungsbescheide über mehr als 100.000 Euro, da bei ersten Abrechnungen der geplante Maximalbetrag nicht ausgeschöpft wurde. Letztlich reichten 179 Bildungseinrichtungen Erstattungsanträge ein. Davon wurden zwei abgelehnt. In einem Fall war der Rechnung nicht zu entnehmen, dass es sich um Äpfel handelte, in einem anderen Fall fehlte die Originalanmeldung. Dagegen wurde Widerspruch eingelegt. So kamen 87.659,42 Euro zur Auszahlung.

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    Mit dem Auszahlungsantrag gaben die Bildungseinrichtungen Auskunft über die Herkunft der verteilten Äpfel und die Anzahl der Kinder, welche diese Früchte erhielten. In 124 Bildungseinrichtungen wurden Brandenburger Äpfel verteilt, in 11 Einrichtungen Äpfel, die nicht aus Brandenburg kamen. In 44 Fällen wurde angegeben, die Herkunft der Äpfel nicht zu kennen. Mit dem für die 177 Bildungseinrichtungen bewilligten Geld wurden für 24.003 Kinder 38.256 Kilogramm Äpfel gekauft.

    Mit dem Auszahlungsantrag gaben die Bildungseinrichtungen Auskunft über die Herkunft der verteilten Äpfel und die Anzahl der Kinder, welche diese Früchte erhielten. In 124 Bildungseinrichtungen wurden Brandenburger Äpfel verteilt, in 11 Einrichtungen Äpfel, die nicht aus Brandenburg kamen. In 44 Fällen wurde angegeben, die Herkunft der Äpfel nicht zu kennen. Mit dem für die 177 Bildungseinrichtungen bewilligten Geld wurden für 24.003 Kinder 38.256 Kilogramm Äpfel gekauft.

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    Die folgende Analyse bezieht sich auf die Jahre 2018 bis 2022, in denen Grundschulen, Kitas und Horte antragsberechtigt waren. Im Jahr 2017 wendete sich das Programm nur an Grundschulen des Landes Brandenburg. In den letzten drei Jahren hat sich die Höhe der Zuwendungen kaum verändert. Abbildung 1 zeigt, dass sie sich im Jahr 2022 auf Kindertagesstätten und Horte konzentrierten.

    Die folgende Analyse bezieht sich auf die Jahre 2018 bis 2022, in denen Grundschulen, Kitas und Horte antragsberechtigt waren. Im Jahr 2017 wendete sich das Programm nur an Grundschulen des Landes Brandenburg. In den letzten drei Jahren hat sich die Höhe der Zuwendungen kaum verändert. Abbildung 1 zeigt, dass sie sich im Jahr 2022 auf Kindertagesstätten und Horte konzentrierten.

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    Die starke Nutzung des Schulobstprogramms durch Kindertagesstätten und Horte bewirkte erstmalig einen Rückgang der einbezogenen Kinder, da diese Einrichtungen meistens weniger Kinder als Schulen betreuen. Die Einzelheiten stellt Abbildung 2 dar.
    Abbildung 3 verweist auf die geringer werdende Anzahl verteilter Äpfel, wobei die Mehrzahl in Kindertagesstätten und Horte zu Lasten der Schulen geliefert wurde.

    Die starke Nutzung des Schulobstprogramms durch Kindertagesstätten und Horte bewirkte erstmalig einen Rückgang der einbezogenen Kinder, da diese Einrichtungen meistens weniger Kinder als Schulen betreuen. Die Einzelheiten stellt Abbildung 2 dar.
    Abbildung 3 verweist auf die geringer werdende Anzahl verteilter Äpfel, wobei die Mehrzahl in Kindertagesstätten und Horte zu Lasten der Schulen geliefert wurde.

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    Abbildung 4 spiegelt wider, dass sich die Menge verteilter Äpfel je Kind praktisch nicht verändert hat.
    Die Preiserhöhungen des Jahres 2022 machten sich nur bei den Kindertagesstätten und Horten bemerkbar wie in Abbildung 5 dargestellt.
    Die gleichbleibende Zuwendungssumme teilte sich 2022 auf weniger Kinder auf. So erhöhte sich der Betrag je Kind geringfügig. Abbildung 6 zeigt den Zusammenhang.

    Abbildung 4 spiegelt wider, dass sich die Menge verteilter Äpfel je Kind praktisch nicht verändert hat.
    Die Preiserhöhungen des Jahres 2022 machten sich nur bei den Kindertagesstätten und Horten bemerkbar wie in Abbildung 5 dargestellt.
    Die gleichbleibende Zuwendungssumme teilte sich 2022 auf weniger Kinder auf. So erhöhte sich der Betrag je Kind geringfügig. Abbildung 6 zeigt den Zusammenhang.

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    Gewünscht waren möglichst regional erzeugte Äpfel. In abnehmender Wertigkeit waren das Früchte aus Brandenburg, aus Deutschland, aus der EU und aus Drittländern. Mehr als zwei Drittel der befragten Bildungseinrichtungen gaben an, dass die Äpfel aus Brandenburg kamen. War das nicht der Fall, wurde oft auf die Herkunft aus Sachsen oder Sachsen-Anhalt verwiesen. Ein besonders in Südbrandenburg sinnvolles Vorgehen.

    Gewünscht waren möglichst regional erzeugte Äpfel. In abnehmender Wertigkeit waren das Früchte aus Brandenburg, aus Deutschland, aus der EU und aus Drittländern. Mehr als zwei Drittel der befragten Bildungseinrichtungen gaben an, dass die Äpfel aus Brandenburg kamen. War das nicht der Fall, wurde oft auf die Herkunft aus Sachsen oder Sachsen-Anhalt verwiesen. Ein besonders in Südbrandenburg sinnvolles Vorgehen.

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    Die Umsetzung des Schulobstprogramms wurde durch den Zentralen technischen Prüfdienst des LELF in drei Bildungseinrichtungen überprüft. Im Ergebnis wurde ein Rückforderungsbescheid erstellt. Die damit notwendigen zwei weiteren Prüfungen führten zu keinen Beanstandungen.

    Nach sechs Jahren Brandenburger Schulobstprogramm wird folgendes Fazit gezogen: Seit drei Jahren werden knapp 88.000 Euro von den beantragten 100.000 Euro abgerufen. Das ist unbefriedigend, weil einigen Antragstellern aufgrund des ausgeschöpften Budgets keine Zulassung erteilt werden konnte. Die Absenkung des Maximalbetrags für die Zuwendung soll zukünftig die Zahl potentieller Antragsteller erhöhen.
    Die Einbeziehung von Kindertagesstätten und Horten erweist sich als sinnvoll. Ihre Träger haben das Schulobstprogramm als Finanzierungsquelle erkannt und angenommen. Im Jahr 2022 partizipierten erstmalig mehr Kinder aus Kindertagesstätten und Horten als Schulkinder von dem Programm. Dort wurden auch mehr Äpfel verteilt. Der Einkauf über Lieferdienste erhöht die Kosten. Dadurch fällt die Förderung je Kind in Kindertagesstätten/Horten deutlich höher als in den Schulen aus und somit fließen die meisten Zuwendungen in diese Einrichtungen. Aus dem Schulobstprogramm ist ein "Kindertagesstättenobstprogramm" geworden.  

    Die Umsetzung des Schulobstprogramms wurde durch den Zentralen technischen Prüfdienst des LELF in drei Bildungseinrichtungen überprüft. Im Ergebnis wurde ein Rückforderungsbescheid erstellt. Die damit notwendigen zwei weiteren Prüfungen führten zu keinen Beanstandungen.

    Nach sechs Jahren Brandenburger Schulobstprogramm wird folgendes Fazit gezogen: Seit drei Jahren werden knapp 88.000 Euro von den beantragten 100.000 Euro abgerufen. Das ist unbefriedigend, weil einigen Antragstellern aufgrund des ausgeschöpften Budgets keine Zulassung erteilt werden konnte. Die Absenkung des Maximalbetrags für die Zuwendung soll zukünftig die Zahl potentieller Antragsteller erhöhen.
    Die Einbeziehung von Kindertagesstätten und Horten erweist sich als sinnvoll. Ihre Träger haben das Schulobstprogramm als Finanzierungsquelle erkannt und angenommen. Im Jahr 2022 partizipierten erstmalig mehr Kinder aus Kindertagesstätten und Horten als Schulkinder von dem Programm. Dort wurden auch mehr Äpfel verteilt. Der Einkauf über Lieferdienste erhöht die Kosten. Dadurch fällt die Förderung je Kind in Kindertagesstätten/Horten deutlich höher als in den Schulen aus und somit fließen die meisten Zuwendungen in diese Einrichtungen. Aus dem Schulobstprogramm ist ein "Kindertagesstättenobstprogramm" geworden.