Wirtschaftsergebnisse landwirtschaftlicher Unternehmen Brandenburgs Wirtschaftsjahr 2021/22

Aufgrund des zu kühlen Frühjahrs und insbesondere wegen zu geringer, zeitlich und regional ungünstig verteilter Niederschläge blieb die Ernte des Jahres 2021 hinter den Erwartungen zurück. Bei gegenüber dem Vorjahr unverändertem Flächenumfang wurden zwölf Prozent weniger Getreide geerntet, im Durchschnitt 48,6 Dezitonnen je Hektar. Die Anbaufläche für Ölfrüchte erhöhte sich um 13 Prozent, der Durchschnittsertrag der Hauptkultur Winterraps war mit 29,9 Dezitonnen je Hektar jedoch unterdurchschnittlich. Aufgrund deutlich höherer Erzeugerpreise für die Marktfrüchte stiegen die Umsatzerlöse dennoch kräftig.

An der Volatilität der Marktpreise hat sich auch in der Tierproduktion nichts geändert. Die Corona-Pandemie führte zu geringen Erzeugerpreisen für Rohmilch und Schlachttiere. Der seit Jahren anhaltende Rückgang der Nutztierbestände setzte sich fort. In der Schweineproduktion verstärkte der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest diese Entwicklung. Mit Ausnahme der Ferkel- und Mastschweine verzeichneten die Erzeugerpreise für tierischen Produkte im Wirtschaftsjahr 2021/22 eine positive Entwicklung.

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